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Angsträume in Hamburg - lasst die Beleuchtung in der Stadt an! Die Beleuchtung in urbanen Räumen beeinflusst die Sicherheit. GdP lehnt Sparmaßnahmen zu Lasten der Sicherheit ab.

Hamburg.

„Mehr Beleuchtung ist gut. Ausreichende Beleuchtung ist ein wichtiger Faktor, um die subjektive Sicherheit in der Bevölkerung zu stärken. Untersuchungen zeigen, dass insbesondere Frauen Gebiete in der Stadt meiden, die sie für unsicher halten“, sagt GdP-Vize Lars Osburg zur Debatte, ob bei der Beleuchtung in Städten aufgrund der Energiekrise gespart werden soll.

Dunkle, enge Straßen mit schlechter Sicht und nicht einsehbaren Bereichen verunsichern. Durch solche Angsträume nehmen weniger Menschen
am sozialen Leben Teil, das führt zu einer geringeren sozialen Kontrolle und kann in der Folge zu Bereichen führen,
in denen es tatsächlich zu mehr Straftaten kommt.

Gerade nachts wollen wir wissen, was und wer auf uns zukommt. Menschen oder Personengruppen,
die suspekt aussehen, schaffen eine Angstatmosphäre. Opfererfahrungen wirken sich auch langfristig auf die tatsächliche Lebensqualität aus.

Regelmäßig erlebte Angst aufgrund von Belästigungen im städtischen Raum können langfristige Folgen für das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung
haben, dies gilt insbesondere für Frauen.
„Wir sollten vorsichtig mit Entscheidungen umgehen, die sich langfristig auf die Gesellschaft auswirken können. Ist der öffentliche Raum erst einmal
verloren, wird es lange Zeit dauern, ihn für die gesamte Bevölkerung wieder zurückzugewinnen. Daher lehnt die GdP Hamburg Sparmaßnahmen zu
Lasten der Sicherheit ab - auch bei der Beleuchtung in der Stadt“, so Lars Osburg.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg weist zu Beginn der dunklen Jahreszeit außerdem auf die Notwendigkeit der Sichtbarkeit im im
Straßenverkehr hin. Insbesondere nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer profitieren von mehr Licht. Wer die Verkehrswende will, darf
Fahrradfahrende und Fußgänger nicht unnötig gefährden. In Kürze kommt die Zeitumstellung in der Nacht, nach der es abends noch früher dämmert.
„Wenn Angsträume zu Taträumen werden oder es zu folgenschweren Verkehrsunfällen aufgrund mangelnder Beleuchtung im Straßenverkehr
kommt, muss der Senat hierfür die Verantwortung übernehmen.
Die GdP Hamburg warnt ausdrücklich vor mangelhafter Beleuchtung im öffentlichen
Raum “, so Lars Osburg abschließend.
Der Landesvorstand
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