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JUNGE GRUPPE

Zentrale Arbeitstagung der JUNGEN GRUPPE

Wittenbeck/Schwerin:.

Sie stellt inzwischen wie selbstverständlich den Abschluss eines jeden arbeitsreichen Jahres dar und deshalb traf sich die JUNGE GRUPPE vom 07.12 bis zum 08.12.2006 im Landhotel in Wittenbeck.

Insgesamt 14 aktive Gewerkschafter, zusammengesetzt aus einigen Ansprechpartnern und dem Geschäftsführenden Landesjugendvorstand, kamen hier zusammen und ließen noch einmal das Jahr 2006 Revue passieren. Und auch Heinz Woisin vom Hauptpersonalrat ließ es sich nicht nehmen und wohnte zum großen Teil dem Seminar bei.

Falko Schütt eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmer. Besonders herzlich begrüßt wurden dabei Sabrina Pieper und Michael Teich, die sich in den folgenden zwei Tagen zum ersten Mal etwas intensiver mit der Gewerkschaftsarbeit befassen wollten und auf diesem Wege vielleicht sogar Lust auf mehr davon für die Zukunft bekommen.

Zu Beginn des Seminars stand die Vorstellung der Hauptthemen der ZAT auf dem Programm. Dazu gehörten neben der Auswertung des Jahres 2006 und der Terminplanung sowie der Aktionsplanung für das folgende Jahr vor allem eines: die Vorbereitung des Landesjugendkonferenz in dem inzwischen laufenden Jahr 2007. Diese Landesjugendkonferenz stellt einen so wichtigen Termin dar, weil mit ihr der derzeitige Landesjugendvorstand nach vier Jahren seine Arbeit beendet und ein neuer Vorstand an die Spitze der JG tritt.

Nach Bekanntgabe der Hauptthemen wurde die Runde für eine Diskussion über aktuelle polizeiliche, aber auch gewerkschaftsinterne Probleme freigegeben.
Hier kam noch einmal zur Sprache, dass es immer noch genügend Probleme in Punkto Bekleidung und Ausrüstung gibt. Speziell in Bezug auf die neuen Schutzwesten, die den Beamten für die zweite Hälfte, spätestens aber zum Ende des Jahres angekündigt wurden, scheint es in den Dienststellen viele Unklarheiten zu geben. Ebenso läuft auch die Beschaffung von Regenjacken für die Auszubildenden oder die von Verwendungsanzügen für die Wasserschutzpolizei nicht gerade reibungslos über die Bühne. Problematisch wird derzeitig auch der Einsatz für Kriminalbeamte in Aufrufhundertschaften, wenn sie sich mit gerade einmal 40,00 € pro Kalenderjahr komplett für den Einsatz ausrüsten müssen.

Außerdem wurde auf dem Seminar die neue Ausschreibung für den § 10 LVO Pol M-V angesprochen, denn die hat offensichtlich breite Verwirrung verursacht. Vor allem das Verfahren für die Auswahl der Kandidaten für die Sonderklasse bleibt den meisten ein Rätsel.

Diesen Themen und einigen anderen will sich die JG annehmen und bei der nächsten Gelegenheit gleich mal in die Gesprächen einbringen, die sie in diesem Jahr wieder mit dem Abteilungsleiter sowie dem Innenminister führen will.

Die anschließende Auswertung und Planung der Gewerkschaftsarbeit 2006/ 2007 führte die Seminarteilnehmer zu einem überwiegend positiven Ergebnis.
Gerade die erwähnten Gespräche mit dem Innenminister und auch die mit dem Abteilungsleiter sind zu bedeutenden Terminen in der Jahresplanung geworden. In den persönlichen Gesprächen stießen die Vertreter der JG bisher stets auf offene Ohren und nutzte gern die Chance, polizeiliche Probleme, die zuvor von Kollegen für Kollegen zusammengetragen wurden, sozusagen an vorderster Front zu diskutieren. Deswegen hat Maik Schröder die Planung eines solchen Gespräches auch für das Jahr 2007 übernommen und dick in den JG- Kalender eingetragen.

Ein inzwischen beliebter Dauerbrenner und gleichfalls fester Bestandteil der JG- Planung ist die Blaulichtparty. Im Jahr 2006 musste trotz großer Nachfrage der zweite Termin leider gestrichen werden, was allein organisatorische Gründe hatte. Bereits heute steht in dem Zusammenhang fest, dass das Jahr 2007 für viele Kollegen mit dem G8 Gipfel viel Mehrarbeit bereithält. Der Landesvorstand der JG muss zudem gründlich die Landesjugendkonferenz vorbereiten, die im November stattfinden soll. Nach reiflicher Überlegung wurde auf der ZAT im Dezember deshalb beschlossen, dass es auch in 2007 nur eine Blaulichtparty geben wird. Diese wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Monats Oktober stattfinden und verspricht, als Wiedergutmachung für die entfallenen Partys, und als großes Party- Event nach dem G8, ein echtes Highlight mit einigen Überraschungen zu werden. Damit dies klappt, wird sich Madeleine Camin rechtzeitig darum kümmern.

Gut angekommen ist auch das Kinderfest, dass Ende August 2006 in Kooperation mit dem LT in Rostock stattgefunden hat. Es war unter anderem eine gute Möglichkeit, präventiv bei den Kleinsten unter uns tätig zu werden, bestätigte Juliane Schwank, die dort zusammen mit Sabrina Pieper einen Stand aufgebaut hatte. Die JG würde es somit begrüßen, wenn das Jahr 2007 in dieser Hinsicht wieder eine Möglichkeit zur Teilnahme an einer solchen Aktion gäbe.

Erhalten bleibt natürlich auch die Schultütenaktion. Als Neuerung wurde in 2006 das Konzept erweitert und ein Begrüßungsgrillen für die Neueinsteiger organisiert, was als sehr angenehm empfunden wurde. Deshalb werden sich Falko Schütt und Nicole Wecker auch im nächsten Jahr wieder um das Gelingen der Schultütenaktion bemühen.

Im Zusammenhang mit der Auswertung der Arbeit in 2006 kamen aber neben dem Genannten auch andere wichtige Themen auf den Tisch:
Die Beziehungen zwischen Bundesjugendvorstand und Landesjugendvorstand hatten, bei kritischer Betrachtung, in der Vergangenheit etwas gelitten. Um hier einer weiteren Verschlechterung Einheit zu gebieten, hatte sich Sebastian Sieler im vergangenen Jahr dazu bereit erklärt, als festes Bindeglied die Kommunikation zwischen den Ebenen zu übernehmen. Die JG konnte feststellen, dass sich dies bereits sehr positiv ausgezahlt hat und deshalb auch im laufenden Jahr so weitergeführt werden soll.

Als großes Manko in der derzeitigen Situation rund um die JG- Arbeit wurde jedoch auch auf der ZAT auch immer wieder deutlich, dass die JG aktuell einfach vor einem Nachwuchsproblem in Bezug auf aktive Mitglieder steht. Die JG sucht neue, engagierte und interessierte Mitglieder, die sich – je nachdem etwas mehr oder nach Belieben auch etwas weniger – in die Arbeit der JG einbringen wollen. Vor diesem Hintergrund entschloss sich die JG auf der ZAT zu einer etwas ungewöhnlichen Aktion für den 18.01.2007. Erstmals sind dort, wo sich überdurchschnittlich viele JG- Mitglieder aufhalten, nämlich direkt an der Fachhochschule in Güstrow, Flugblätter verteilt worden. Auf diesen hat die JG ausdrücklich alle interessierten Mitglieder zu einer offenen Sitzung eingeladen. Natürlich kann sich aber gerne auch zu jeder anderen Zeit jedes JG- Mitglied melden, das sich einmal die Arbeit des Vorstandes etwas genauer anschauen möchte. Der Landesvorstand der JG, die inzwischen 489 Mitglieder zählt, freut sich natürlich über jeden Interessierten. Habt keine Scheu und wendet euch in diesem Fall einfach an den Ansprech- Koordinator Maik unter der Telefonnummer: 0177/ 31 35 623! Unter dieser Nummer erfahrt ihr auch die Termine für die nächsten Sitzungen.

Zum Ende des langen, ersten Seminartages auf der ZAT wurden noch drei Arbeitsgruppen gebildet, die sich jeweils noch an Ort und Stelle mit der Erstellung eines Flugblattes befasste. So entstanden Flugblätter für einen Weihnachtsgruß an alle Mitglieder, die Einladung zur offenen Sitzung im Januar und ein Flugblatt mit dem Seminarangeboten vom Bundesvorstand.

Nach all der Mühe hatten sich alle Teilnehmer einen netten Abend in gemütlicher Runde verdient. Im Anschluss an das Abendessen ließen sie den Tag mit einem lockeren Beisammensein mit Cocktaillaune und Kegeln ausklingen.

Der zweite Tag hatte dann wieder ein straffes Programm. Es galt, die ersten Vorbereitungen für die Landesjugendkonferenz zu treffen, die für Anfang November 2007 geplant ist. Um die 20 Aufgaben wurden besprochen und auf die einzelnen Teilnehmer verteilt. Die Konferenz stellt ein großes Ereignis dar und bedarf einer umfangreichen Planung. Alles will geregelt sein: von den Einladungen bis zum Wahlvorstand. Während die Seminarteilnehmer am späten Vormittag noch fleißig planten, überraschte sie ein weiterer Gast mit einem Kurzbesuch. Katrin Zschau, Jugendbildungsreferentin des DGB, wollte die Gelegenheit nutzen, sich einmal.

In dem Gespräch mit ihr wurden zum Beispiel Meinungen und Erfahrungen in Hinblick auf die Beteilung aller Anwesenden im G8 Einsatz ausgetauscht. Kaum war Katrin verschwunden, wurde eifrig weitergeplant. Die Vorbereitungen zogen sich schließlich bis in den Nachmittag hinein und wurden nur kurz durch das Mittagessen unterbrochen.

Schließlich jedoch war es geschafft und alle Tagesordnungspunkte abgehakt. Mit dem Gefühl, im Jahr 2006 doch einiges voran gebracht zu haben, und vor allem mit dem Vorsatz, im Jahr 2007 genau dort weiterzumachen, wo sie inzwischen angekommen waren, verabschiedeten sich alle Seminarteilnehmer in das Wochenende, aber auch in die folgende Weihnachtszeit und den Jahreswechsel.

Nun hat bereits das Jahr 2007 begonnen und bietet viele Chancen, die genutzt werden wollen. In diesem Sinne lässt sich hoffen, dass die Gewerkschaftsarbeit für die Mitglieder der JG auch im Jahr 2007 viele schöne Erfahrungen, erfolgreiche Aktionen und vieles mehr bereithält.

Nicole Wecker

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