Aktion der DGB-Gewerkschaften zur Haushaltsklausur der Landesregierung
„Wir sind es wert – Gute Arbeit im Öffentlichen Dienst“

Detlef Ahting, ver.di-Landesleiter Niedersachsen-Bremen, erklärte: „Gerade in weniger hoch dotierten Bereichen wie Feuerwehr oder Justizvollzug fehlt das Weihnachtsgeld besonders. Wir erwarten daher, dass das Notopfer endlich beendet wird. Die Herausforderungen für Beamte wachsen stetig, insgesamt haben sie mehr Wertschätzung verdient. Wir müssen aufpassen, dass für den gesamten öffentlichen Dienst und seine Tochterunternehmen auch morgen noch ausreichend und gute Fachkräfte gefunden werden. Die hohen Steuereinnahmen machen das möglich.“
Laura Pooth, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen, betonte: „Der Fachkräftemangel im Bildungsbereich ist teilweise hausgemacht. Wer angesichts der enormen Arbeitsbelastungen genug Beschäftigte finden will, muss sie sofort besser bezahlen und künftig spürbar entlasten. Der Mangel ist im Grund-, Haupt- und Realschulbereich besonders eklatant. Deshalb müssen auch diese Lehrkräfte endlich mit A 13 / E 13 bezahlt werden. Die Altersermäßigung für Kolleginnen und Kollegen ab 55 Jahren muss wiedereingeführt werden. Und die 80-prozentige Zwangsteilzeit für pädagogische und therapeutische Fachkräfte darf es nicht mehr geben.“
Dietmar Schilff, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen, unterstrich: „Polizistinnen und Polizisten setzen tagtäglich ihre Gesundheit für die Sicherheit aller aufs Spiel – und werden immer häufiger angegriffen. Diese anstrengende und belastende Arbeit muss anständig bezahlt werden. Auch die Beschäftigten im Tarif- und Verwaltungsbereich brauchen mehr Wertschätzung. Ohne sie könnte die Polizei nicht effektiv arbeiten. Trotz einiger Verbesserungen gehört Niedersachsen bei der Bezahlung im öffentlichen Dienst immer noch zu den Schlusslichtern. Es ist Zeit, dass die Bedingungen endlich deutlich besser werden. Die Voraussetzungen sind gegeben. Niedersachsen muss konkurrenzfähig zu den anderen Bundesländern bleiben bzw. werden!“