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GdP Niedersachsen begrüßt Beschluss des Bundesrates zum Endlagersuchgesetz

Gorleben/Berlin.

Am Freitag, 05. Juli 2013, hat nach dem Bundestag nunmehr auch der Bundesrat das Endlagersuchgesetz beschlossen. Damit steht wohl auch fest, dass der im November 2011, trotz starker Kritik aufgrund der möglichen Gefahr zu hoher Strahlenbelastung, dennoch durchgeführte Transport mit Castoren nach Gorleben, offensichtlich der letzte war, zumindest jedoch für lange Zeit.


Dadurch sinkt die Einsatzbelastung für Tausende von Einsatzkräften und die finanzielle Belastung des Landes Niedersachsen wird erheblich reduziert. Die in den Haushaltsjahren, in denen ein Transport anstand, eingeplanten 20-30 Millionen Euro können nunmehr für andere Vorhaben eingeplant werden.

Die erste Großkundgebung gegen eine Atommülleinlagerung in den Salzstock Gorleben fand am 12.03.1977 mit 20.000 Demonstranten statt. Der erste Castor wurde am 25. April 1995 trotz erhebliche Widerstandes in das Zwischenlager Gorleben gebracht. Die Auseinandersetzungen bei den folgenden Transporten wurden immer heftiger, so dass auch immer mehr Polizei eingesetzt werden musste.

"Was für ein Wahnsinn, was für Geld in und wegen Gorleben bisher im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt wurde und welche Risse zwischen Bürgern, Polizei und Politik entstanden sind! Fast alle in der Polizei waren in ihrer Dienstzeit schon einmal in Gorleben. 1002, 1003 und 1004 sind zumindest für die Älteren unter uns im Gehirn eingebrannte Zahlen für die Ewigkeit", so Landesvorsitzender Dietmar Schilff.

Die Beschlüsse von Bundestag und Bundesrat für die Suche nach einem geeigneten Endlager ist nach Auffassung der GdP Niedersachsen, gerade auch wegen der Erfahrungen um das Desaster im Salzstock Asse bei Wolfenbüttel, richtig. Ganz entscheidend war hier offensichtlich die Intervention der neuen niedersächsischen Landesregierung. Bis 2015 soll nunmehr eine Expertenkommission die Grundlagen und Kriterien für die Endlagersuche festgelegt werden. Bis Ende 2031 soll das Endlager dann bestimmt sein. Wohin die restlichen 26 Castoren, die die Bundesrepublik aus den Wiederaufbereitungsanlagen noch aufnehmen müssen, zwischengelagert werden sollen, soll erst Anfang 2014 entschieden werden.


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