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GdP-Landesfrauengruppe

Frauenfachtagung der GdP

„Krank in die Armut oder gibt es eine Lösung?“

Hannover.

Die Antwort auf diese Frage versuchten die Teilnehmerinnen der Frauenfachtagung der GdP am 9. September 2015 zu finden. Sie konnten sich Informationen zu gesundheitlichen Belastungen durch ungünstige Arbeitszeitmodelle und Grundkenntnisse zur Renten- und Versorgungsberechnung aneignen. Zudem wurde ihnen Humor als eine Möglichkeit eines gesunden Umgangs mit dem Alltag empfohlen.

In seinem Grußwort betonte der Landes- und stellvertretende Bundesvorsitzende Dietmar Schilff, wie wichtig die gute Arbeit der Frauengruppe in Niedersachsen für die GdP und die Polizei ist und dankte den Frauen ausdrücklich dafür. Außerdem erläuterte er den interessierten Teilnehmerinnen die Positionen der GdP zur aktuellen Flüchtlingslage und die Notwendigkeit eines konstruktiven und sachlichen Umgangs mit der derzeitigen Situation. Abschließend bekräftigte er, dass sich die Frauenfachtagung durch die Beschäftigung mit Gesundheit und Renten- bzw. Altersversorgung bundesweit relevante Themen aufgegriffen habe.

Gerade die Erwerbsbiographie von Frauen führt traditionell bedingt durch Kindererziehungszeiten und Teilzeitbeschäftigung zu teilweise erheblichen Einbußen in der Rente und den Versorgungsbezügen. Diese Auswirkungen führten die Referentin für Versorgung, Heidemarie Schuldt von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, und Matthias Ahäuser bei der Darstellung der Rentenberechnung, den Teilnehmerinnen vor Augen. Deutlich wurde, dass es ein zentrales gewerkschaftliches Thema sein muss, an dieser Stelle sowohl weitere Verschlechterungen zu verhindern als auch die gerade Frauen betreffenden Benachteiligungen zu mildern.

Wir leben in einer Wochenend- und Abendgesellschaft, die von biologischen und sozialen Rhythmen bestimmt wird. Arbeitszeiten, die dem zu wider laufen, führen zu Störungen der Leistungsfähigkeit, des Schlafes, des Verdauungs- und des Herz-Kreislaufsystems und können möglicherweise sogar Krebserkrankungen begünstigen. Diese Ausführungen zur Arbeitszeitgestaltung auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse Martina Bockelmanns von der Gesellschaft für Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologische Forschung (GAWO) e.V. hat sich Elke Gündner-Ede zu Herzen genommen. Die Zuständige für Frauenpolitik auf Bundes- und Landesebene verabschiedete die Teilnehmerinnen mit einer sensationell kurzen Zusammenfassung der Themen des Tages in den Feierabend, der nach den Erkenntnissen der Veranstaltung wichtig für die Erhaltung der Gesundheit und sozialer Kontakte ist.

Humor stärkt das Immunsystem, fördert den Stressabbau und dient dem sozialen Zusammenhalt, erläuterte der Pfarrer des Kirchlichen Dienstes in Polizei und Zoll der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Maic Zielke, in seinem kurzweiligen Referat zum Thema „Die Notwendigkeit von Humor im Dienst“. Grund dafür ist gemäß der Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens (Gelotologie), dass es gelingt, auch in belastenden Situationen einen neuen Bezugsrahmen zu finden, der es erleichtert, auch tragische Erlebnisse besser verarbeiten zu können. Bei Zielkes wissenschaftlich fundierten Ausführungen zumindest gab es viel befreiendes Gelächter und gesundes Schmunzeln.

Die Landesfrauenvorsitzende Anja Surkau, die die Kolleginnen souverän durch den Tag begleitete, ist sich sicher, „dass es gelungen ist, unseren Kolleginnen eine Veranstaltung zu bieten, in der fachliche Informationen mit der notwendigen Prise Humor gewürzt waren. Die Teilnehmerinnen haben sich nach einem anstrengenden Tag mit einem Lächeln verabschiedet.“


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