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Tarifrunde 2019

GdP: Beschäftigte fordern: Her mit mehr!

Warnstreik und Demonstration im Bremen mit starkem Zulauf

Tarifrunde 2019 unter dem Motto 'Hermitmehr': Demozug durch Bremen. Foto: GdP Nds
Tarifrunde 2019 unter dem Motto 'Hermitmehr': Demozug durch Bremen. Foto: GdP Nds
Niedersachsen/Bremen.

Mehrere Tausend Beschäftigte haben am Mittwoch, 27. Februar 2019, ein deutliches Zeichen in Richtung der Arbeitgeber gesetzt. Mit zahlreichen Warnstreiks in beiden Bundesländern hat die GdP gemeinsam mit GEW und ver.di wirkungsvoll die Interessen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst unterstrichen.

Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz. Foto: DS
Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz. Foto: DS
Höhepunkt war eine zentrale Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz mit mehr als 7.000 Beschäftigten. Ca. 600 Teilnehmer kamen von der GdP. Einer der Hauptredner war Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der GdP. „Die Beschäftigten in der Polizei leisten hervorragende Arbeit im Bereich der Inneren Sicherheit und tragen eine große Verantwortung. Alle Polizeibeschäftigten haben das Recht besser bezahlt zu werden und eine ordentliche Erhöhung verdient“, forderte Schilff.

Die Innere Sicherheit sei eine gemeinschaftliche Aufgabe der Tarifangestellten, Verwaltungs- und Vollzugsbeamten. Sie alle hätten mehr Wertschätzung verdient; die Arbeit bei der Polizei müsse attraktiver werden und für die Nachwuchskräfte interessant sein, erläuterte der GdP-Landesvorsitzende während einer moderierten Fragerunde auf der Bühne.

In beiden Bundesländern legten Landesbeschäftigte aus verschiedenen Landesbehörden die Arbeit nieder. „Der Warnstreik ist ein Appell an die Arbeitgeber“, sagte Schilff. Falls es keine Einigung gibt, werde über weitere Arbeitskämpfe nachgedacht. „Die Arbeitgeber haben genau noch einen Tag Zeit, um zur Vernunft zu kommen“, da am 28. Februar die nächste Verhandlungsrunde in Potsdam stattfinden wird. "Wir hoffen, dass die Verhandlungsführer genau zugehört haben, was den Menschen wichtig ist, und ein ordentliches Angebot machen", betonte er.

Gefordert werden 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro, 100 Euro für Auszubildende/Übernahme, strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung wie bei Bund und Kommunen, Laufzeit 12 Monate und zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger der Länder und Kommunen.

Aus ganz Niedersachsen waren etwa 600 GdP-Mitglieder nach Bremen gereist, um den Protest zu stärken - darunter auch viele in Uniform. Der GdP-Landesvorsitzende dankte ihnen in einem Rundschreiben: "Wir hatten richtig starken Zulauf. Das war beeindruckend. Nur durch Stärke lässt sich was bewegen!"

Mit dabei waren Mitglieder aus diesen Kreis- und Bezirksgruppen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit :-)):
Osnabrück, Cloppenburg-Vechta, Stade. Göttingen, Braunschweig, Hannover, LKA, Oldenburg, Wilhelmshaven, WSP, Goslar, Wolfenbüttel, Salzgitter, Wolfsburg, Helmstedt, Hildesheim, Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Lüneburg, Rotenburg, Lüchow, Harburg, Ammerland, Wesermarsch, Emsland, ZPD, ...

Bildergalerie: Anreise und Demozug vom Weserstadion in die Innenstadt

Bildergalerie: Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz

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