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Frauengruppe informiert

Zum Thema Schutzweste der neuen Generation

Mainz.

Durch betroffene Kolleginnen wurde die Frauengruppe in Kenntnis gesetzt, dass es Probleme im Zusammenhang mit der neuen Schutzweste gibt, welche seit 2020 ausgeteilt wird.


Hierzu möchten wir euch folgende Informationen mitteilen:

Bei der bisherigen Schutzweste ist das Damenvorderteil im Bereich der Brust durch einen Abnäher anatomisch ausgeformt. Bei der neuen Schutzweste war aufgrund des neuen Materials eine solche Ausformung, unter Berücksichtigung des sicherzustellenden ballistischen Schutzes, lediglich durch zusätzliche Materialverarbeitung zu gewährleisten. Dies jedoch das Gewicht erhöht, was den Tragekomfort beeinträchtigt hätte Im Rahmen des Beschaffungsvorganges wurde auf eine anatomische Ausformung zu Gunsten des geringeren Gewichtes verzichtet. Das Hauptargument für den Verzicht war auch die Annahme, dass das neue Material so flexibel sei, dass eine Ausformung auch nicht nötig sein würde.

Mittlerweile liegen von einigen Kolleginnen Meldungen vor, bei denen durch den neuen Schnitt der Schutzweste, Druckbeschwerden aufgetreten sind. Des Weiteren wird berichtet, dass es im Brustbereich zu einem seitlichen Knick kommt. Dadurch kann es zu Problemen im Handling mit den Armen kommen. Weiterhin kann eine ballistische Lücke im seitlichen Bereich der Brust entstehen.

Für Beamtinnen der Kriminalpolizei ist durch den seitlichen Knick eine verdeckte Trageweise möglicherweise erschwert.

Der HPR, das Ministerium wie auch das zuständige Sachgebiet beim PP ELT sind über diesen Umstand informiert. Durch die zuständigen Sachbereiche wurde bereits eine Information gesteuert, die jedoch nur einen Teil unserer Kolleginnen erreicht hat. Dies hat eine stichprobenartige Nachfrage bei unseren Frauen ergeben.

Daher sieht sich die Frauengruppe in der Verantwortung alle Kolleginnen über diesen Umstand zu informieren, damit diese entsprechend reagieren können. So können für die Betroffenen Einzellösungen gefunden werden.

„Je mehr Erfahrungswerte vorliegen, desto besser können Ausrüstungsgegenstände den tatsächlichen Bedürfnissen in der Praxis angepasst werden, “ ist sich die Vorsitzende der FG Koblenz, Corinna Schorn, sicher.

Für Rückfragen steht Euch die Frauengruppe gerne zu Verfügung.



Susanne Pries und Sybille Sutter
Vorsitzende der Landesfrauengruppe