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Pressemitteilung

DGB Rheinland-Pfalz/Saarland läutet einen Generationenwechsel ein und fordert eine 35h-Woche, insbesondere für Polizei, Feuerwehr und Justiz

Mainz.

Kunz: „Der DGB rüstet sich für die Zukunft. Die heute gefassten Beschlüsse stärken der GdP und der Polizei in Rheinland-Pfalz den Rücken.“

Die GdP-Landeschefin Sabrina Kunz dankt den scheidenden Bezirksvorsitzenden Dietmar Muscheid und Eugen Roth für zwei Jahrzehnte Gewerkschaftskampf, Solidarität und Freundschaft im Bemühen um die Belange der Arbeitnehmer:innen und einer starken Demokratie. „Dass wir heute deutlich höhere Einstellungsquoten im Bereich der Polizei haben, geht insbesondere auf einen durch Dietmar Muscheid initiierten Runden Tisch zurück.“, betont Kunz.

„Mit der Wahl von Susanne Wingertszahn zur Vorsitzenden des DGB Bezirks und Bettina Altesleben als ihre Stellvertreterin werden auch weiterhin die Belange der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in guten Händen sein“, ist sich Kunz sicher. Dies wird nach Auffassung der GdP auch durch die heute gefassten Beschlüsse dokumentiert. Die GdP-Vertreterin übermittelte vor Ort die herzlichsten Glückwünsche an die gewählten Kolleginnen und freut sich über die anstehende Zusammenarbeit.

„Seit 2018 tritt die GdP im Land kämpferisch für eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit ein. Die Belastungen sind jedoch im gesamten öffentlichen Dienst hoch und eine Reduzierung der Arbeitszeit geht nur mit dem solidarischen Rückhalt der im DGB organisierten Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Aus diesem Grund freuen wir uns darüber, dass die Delegierten unserem Antrag gefolgt sind und zunächst für die wechselschichtdienstleistenden Landesbeschäftigten – insbesondere in Polizei, Feuerwehr und Justiz – eine Senkung der Arbeitszeit auf 35 Wochenstunden fordern“.

In ihrer Vorstellung betont die neue Vorsitzende Susanne Wingertszahn: „Wir sind die Spitzenorganisation für den öffentlichen Dienst und wir werden uns für einen starken öffentlichen Dienst einsetzen.“

Die Delegierten fordern für den Bereich des öffentlichen Dienstes darüber hinaus, dass der DGB sich u.a. für Folgendes einsetzen soll:
    - eine Kampagne zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Dienstes für junge Nachwuchskräfte,
    - die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der zukünftigen Tarifergebnisse auf die Beamt:innen des Landes,
    - eine Modernisierung des öffentlichen Dienstrechts,
    - eine Dynamisierung des Zulagewesens,
    - die Dynamisierung der Ruhegehaltsfähigkeit von Dienstbezügen,
    - eine deutlich verbesserte Personalstruktur in allen Dienststellen des Landes,
    - eine verbesserte Vereinbarkeit von Familien und Beruf, bei der das Land als guter Arbeitgeber mit Vorbildcharakter vorangehen muss,
    - eine zeitgemäße Ausstattung, die den Ansprüchen einer digitalisierten Welt gerecht wird,
    - ein behördliches Gesundheitsmanagement und eine Stärkung des Gesundheitsmanagements im öffentlichen Dienst,
    - dass die Möglichkeiten für Homeoffice und mobiles Arbeiten insbesondere im öffentlichen Dienst stark ausgebaut werden und
    - dass beim Dienstunfallschutz bei psychischen Erkrankungen Verbesserungen – insbesondere beim Antrags- und Anerkennungsverfahren -herbeigeführt werden.