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Ärztliche Leichenschau ist Schwerpunkt im Ärzteblatt

GdP-Initiative zeigt Wirkung

Mainz.

Die von der GdP ausgehende Initiative für die Optimierung der ärztlichen Leichenschau als Voraussetzung für die Erkennung nichtnatürlicher Todesfälle zeigt erste Wirkungen. Die unter Federführung des Gesundheitsministerium eingerichtete ressortübergreifende Arbeitsgruppe hat sich konstituiert und als eine der ersten Maßnahmen die Befragung der polizeilichen Praxis nach Beispielen, Problemstellungen und Lösungsansätzen veranlasst. Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz setzt in der Septemberausgabe des Ärzteblattes einen umfassenden Schwerpunkt zur Leichenschau. Darin kommen auch der Mainzer K/1-Leiter Kai Zaun und GdP-Mann Bernd Becker im Interview zu Wort. Nachfolgend die LINKS zu den einzelnen Aufsätzen und Fachbeiträgen. Bitte auf "PDF" klicken.

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Ärztliche Leichenschau - Kritik, Diskussionen und ein Ausweg?
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 10 | Verfasser: Germerott, Tanja, Univ.-Prof. Dr.

Die Qualität der ärztlichen Leichenschau beziehungsweise die „mangelnde Qualität“ ist immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher und medialer Diskussionen. Die Kritik an der Ärzteschaft wird vor allem mit der oberflächlichen oder inkorrekten Durchführung der Leichenschau, dem Verkennen der Leichenschau als ärztliche Aufgabe und unzureichenden Kenntnissen, zum Beispiel im Hinblick auf die Klassifizierung der Todesart, begründet. ...


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Die ärztliche Leichenschau: Ist alles gut so wie es geregelt ist oder brauchen wir Spezialärzte?
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 11 - 16 | Verfasser: Engelmohr, Ines

Geburt und Tod: Beide Ereignisse gehören zum Kreislauf des Lebens. Ärztinnen und Ärzte sind für ihre Patientinnen und Patienten hierbei wichtige Begleiter. Ist ein Mensch gestorben, haben Ärztinnen und Ärzte eine letzte wichtige ärztliche Aufgabe: die Leichenschau. ...


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Polizei kommt dazu, wenn ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet wird
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 17 | Verfasser: Zaun, Kai

Ein Toter wird gefunden. Ein hinzugerufener Arzt übernimmt vor Ort die Leichenschau und füllt die Todesbescheinigung aus. Mitunter wird die Polizei hinzugezogen. Doch wann und warum kommt die Polizei ins Spiel? ...


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Die Leichenschau entscheidet über Herzinfarkt oder Mord
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 18 | Verfasser: Hofius, Rainer, Dipl.-Ing. Dipl.-Jur.

Die ärztliche Leichenschau stellt die Weiche, ob ein Tötungsdelikt entdeckt wird. Sie ist demnach entscheidend für die Feststellung: Herzinfarkt oder Mord? ...


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Die ärztliche Leichenschau - letzter Dienst für den Patienten
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 19 | Verfasser: Riepert, Thomas, Prof. Dr.

Die ärztliche Leichenschau ist der letzte Dienst für den Patienten. Im Allgemeinen und auch im ärztlichen Umfeld, wird zunächst daran gedacht, dass hierdurch Tötungsdelikte aufgedeckt werden. Das ist richtig, wenn auch in einem vergleichsweise friedlichen Umfeld wie Rheinland-Pfalz glücklicherweise nicht sehr häufig. ...


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Ist der österreichische Sprengelarzt eine Möglichkeit für Deutschland?
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 20 | Verfasser: Thorwartl, Gregor, Dr.

Der österreichische Sprengelarzt wird immer wieder als gutes Beispiel genannt, um die ärztliche Totenbeschau zu verbessern. Das österreichische Bundesland Salzburg verfügt mit den einschlägigen Bestimmungen des Bestattungsgesetzes über eine beispielhafte Regelung zur Gewährleistung der Beschau aller Leichen durch qualifizierte und besonders verpflichtete Ärztinnen und Ärzte. ...


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Die Abrechnung der ärztlichen Leichenschau
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 21 | Verfasser: Hock, Günter, Dr.

Der Erlös aus der Leichenschau ist aktuell niedrig. Dies ist auch dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) bekannt. Daher legte das BMG kürzlich einen Änderungsvorschlag allen Beteiligten zur Kommentierung vor. ...


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Polizei-Gewerkschaft: Nur speziell ausgebildete Ärzte sollen Leichenschau machen
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz: Ausgabe 9/2019, S. 22

Auf Defizite bei der ärztlichen Leichenschau weist seit vielen Jahren die Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz (GdP) hin. Sie mutmaßt, dass wegen ungenauer Leichenschauen oder fehlender Obduktionen pro Jahr in Rheinland-Pfalz rund 50 Tötungsdelikte nicht entdeckt werden. ...


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Insgesamt macht die Entwicklung Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation.

Die GdP bittet darum, dass alle Dienststellen sich in die Umfrage der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe einbringen. Es kann auch sinnvoll sein, bei der Erhebung von Praxisbeispielen auf erfahrene Pensionärinnen und Pensionäre zurückzugreifen.

Das Flugblatt findet ihr HIER als PDF zum Ausdrucken.