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GdP zur Bewältigung der „Coronakrise“

Mainz.

Der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Rheinland-Pfalz ist es in diesen Tagen und Wochen der „Coronakrise“ wichtig, ein Signal des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung zu setzen. Die Vorsitzende Sabrina Kunz: „Die Polizei ist Teil dieser Gesellschaft, die jetzt zusammenstehen muss. Dank und Anerkennung gebührt all denen, die – gleichermaßen ehrenamtlich wie beruflich – mit großem Engagement an der Bewältigung der Krise mitarbeiten“.

Problemfelder in der Polizei
Dass es auch in der Polizei Probleme, Sorgen und Nöte gibt und bei vielen Tätigkeiten – sei es beim Dienst auf der Straße, im Rahmen der Ermittlungsarbeit oder bei Einsätzen in kritischen Bereichen - auch mulmige Gefühle entstehen, zeigen zahlreiche Anfragen bei der GdP und bei den Personalräten. Dabei geht es um Arbeitszeitregelungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Krankheit in den Dienststellen, Schutzausstattung und Schutzmaßnahmen, Reinigung und Desinfektion sowie zahllose individuelle Problemstellungen.

Gutes Zusammenwirken zwischen GdP und Innenministerium
Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen stehen die GdP und die Personalräte der Polizei in engem Kontakt mit der Polizeiabteilung des Innenministeriums und mit Minister Lewentz selbst. Es sei klar, so die GdP-Vize-Vorsitzende Steffi Loth, dass diese Zeiten schnelle Entscheidungen und ständige Lagefortschreibung erforderten. Schon jetzt habe sich gezeigt, dass Transparenz und Beteiligung der Personalräte und der GdP von Vorteil sind. Loth: „Die Sorgen und Nöte der Polizeibeschäftigten kommen bei uns viel direkter an und müssen trotz aller Hektik und Dramatik in die Entscheidungsfindungen einfließen. Bei den zu treffenden Entscheidungen trägt unsere Einbeziehung zur Qualität bei.“ Als positives Beispiel nennt sie die Festlegung durch Minister Lewentz, wonach durch die vom Infektionsschutz geleiteten Veränderungen der Arbeitszeit nicht zu Minus-Zeiten auf den Arbeitszeitkonten führen dürfen.

Anerkennung durch die Vorsitzende
Das sieht GdP-Chefin Sabrina Kunz ebenso und findet anerkennende Worte: „Das Zusammenwirken mit dem Leiter der Polizeiabteilung, dem Inspekteur, den Personalreferenten und all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist trotz der Hektik sehr gut. Es ist jetzt die Zeit der konstruktiven Arbeit an Regelungen, bei denen die Problemstellungen der Beschäftigten Berücksichtigung finden.“ Ganz wichtig sind aus ihrer Sicht auch die Vermittlung und Erklärung der gefundenen Lösungen bis in alle Ebenen der Organisation.

GdP-Brief an alle Mitglieder
In einem Brief an alle ihre Mitglieder verdeutlichen Kunz und alle ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter die Lage mit diesen Worten (Auszug): „Im Moment stehen die Gesundheit und die Krisenbewältigung im Vordergrund. Gemeinsam mit allen anderen Behörden, Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und allen anderen Beteiligten werden wir in diesen Zeiten den Bürgerinnen und Bürgern in diesem Land zur Seite stehen und unser Bestmögliches tun.“
An anderer Stelle heißt es: „Wir werden während dieser angespannten Lage unsere gewerkschaftspolitische Arbeit darauf konzentrieren, die Dienststellen dabei zu unterstützen, möglichst handlungsfähig zu bleiben.“

Forderung: Gemeinsam durch die Krise und anschließende Aufarbeitung mit den Gewerkschaften
Vorsitzende Kunz: „Die jetzige Situation zeigt, wie wichtig die öffentliche Daseinsvorsorge ist. An vielen Stellen wurde die Daseinsvorsorge privatisiert und viele Sparmaßnahmen durchgeführt. Die Landesregierung und Gewerkschaften müssen darüber in einen offenen Dialog treten, sobald die aktuelle Ausnahmelage überwunden ist.“

„Jetzt steht die Bewältigung der Krise und die Gesunderhaltung aller Menschen im Vordergrund“, so die Landeschefin.

Sabrina Kunz abschließend:
„Ich fordere alle dazu auf, die Empfehlungen der Experten endlich ernst zu nehmen, um die Verbreitung des Virus weiter einzudämmen. Ich danke allen, die daran mitarbeiten, dass die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung sichergestellt bleibt“.



Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die mit Abstand größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten in Rheinland-Pfalz. Sie engagiert sich für ihre landesweit rund 9.300 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Polizei sowie auf dem Gebiet der Gesellschaftspolitik.

Bei Rückfragen steht Ihnen unsere Landesvorsitzende Sabrina Kunz gerne zur Verfügung:

Mobil: 0175/4143603
E-Mail: sabrina.kunz@gdp-rlp.de