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Informationen für Seniorinnen und Senioren

JAHRESRÜCKBLICK 2020 DES LANDESSENIORENVORSTANDS

Mainz, den 22.12.2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Landesseniorenvorstand meldet sich zum Ende des Jahres, um einen entsprechenden Rückblick über seine durch Corona bedingt möglich geleisteten Tätigkeiten zu geben.

Im Grunde genommen könnte dieser Bericht sehr kurz ausfallen, denn vieles, ja fast alles, was wir uns für 2020 vorgenommen hatten, fiel der Corona Krise, dem Virus Covid-19, zum „Opfer“.

Davon betroffen, und das schmerzt uns am meisten, waren die Seminare „Vorbereitung auf den Ruhestand“ und „Ruhestand im Wandel der Zeit“. Diese begehrten Seminare haben wir aus Verantwortung für die Gesundheit der Seminarteilnehmer und -teilnehmerinnen gecancelt, da der Aufwand zur Durchführung enorm gewesen wäre und die Sicherheit nicht immer hätte gewährleistet werden können.

Auf die Durchführung der Seminare per Videoschalte haben wir verzichtet, weil unsere Seminare von der Mitgestaltung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, vom „Dabeisein“ und von dem „Dazugehören“ und „Mitwirken“ leben.


Genauso betroffen waren unsere Vorstandssitzungen, die wir auf ein absolutes Minimum beschränkt haben. Hier haben wir die Möglichkeit der Videoschaltkonferenz erprobt. Dies wird sicherlich für die nahe Zukunft unsere Möglichkeit der Vorstandstreffen und -arbeit sein.

Leider mussten wir auch die Teilnahme an Veranstaltungen vor Ort zurückfahren, da diese Corona bedingt nicht stattfinden konnten.

Außerhalb des Lockdown nahm der Vorsitzende an einem Stammtisch der rSG Koblenz teil, der großen Spaß machte. Auch die Teilnahme an verschiedenen Versammlungen der Kreisgruppen gibt es noch zu vermelden; insgesamt jedoch kam die Seniorenarbeit vor Ort fast zum Erliegen, so dass von Landesseniorenebene auch keine Unterstützung erforderlich wurde.

Wir haben versucht, durch Informationen aus unserem Netzwerk unsere Mitglieder über die Corona Pandemie zu informieren. Da aber auch durch die öffentlichen Medien, die Kommunen und Städte viele Informationen zeitnah an die Bürgerinnen und Bürger gegeben wurden, wollten wir nicht noch übertrieben zusätzlich informieren.

Die einzige größere Veranstaltung an der der Vorsitzende des GLSV, Josef Schumacher, persönlich teilnahm, war das ‚Süddeutsche Treffen‘ der GdP, das in diesem Jahr durch den Landesseniorenvorstand Sachsen in Bad Schandau/Elbsandsteingebirge, Sächsische Schweiz organisiert wurde. Unter exakter Einhaltung der „Regeln“ konnten dort die Tageordnungspunkte besprochen werden.

Auf Landesebene haben wir uns vor allem mit der Entwicklung eines „Positionspapieres Seniorenarbeit“ beschäftigt. Ausgangspunkt war hierbei die Festlegung der neuen Richtlinie für Seniorenarbeit (gültig seit 1.11.2018) und die daraus für uns notwendig gewordene Planung der inhaltlichen Gestaltung unserer Arbeit. Das Positionspapier ist im Entwurf soweit fertig, muss allerdings noch vom erweiterten Vorstand (LSV) verabschiedet und dem GLV wie dem Landesbeirat zur Annahme vorgelegt werden.

Dieses Papier sollte bei unserem 1. Landesseniorentag am 15. Oktober vorgestellt werden. Leider hat uns Corona auch hier einen „Strich durch die Rechnung“ gemacht.

Wir haben uns schweren Herzens im Frühjahr entschieden, dass wegen Corona-Covid-19 gesundheitlich alle Vorsicht geboten ist und deshalb auf die Durchführung verzichtet.

Durch den Rücktritt des stellv. Vorsitzenden des GLSV (und des stellv. Vors. des GBSV/Bund) Horst Müller, wurden Neuwahlen in den genannten Gremien erforderlich.

Eine sehr positive Entwicklung gibt es dabei auf Bundesebene zu vermelden. Bernd Becker, vom Landesbezirk/Senioren RLP vorgeschlagen, stand zur Wahl und wurde am 17.12.2020 (per Briefwahl) in dieses Amt gewählt. Somit bleibt der Landesbezirk/Senioren/RLP auf Bundesebene sehr gut vertreten.

Im geschäftsführenden Landesseniorenvorstand RLP steht Heinz-Werner Gabler zur Wahl als stellv. Vorsitzender an. Die Wahl wird bei der nächsten LSV-Vorstandssitzung stattfinden.

Mit dem „neugewonnenen Personal“, Bernd Becker im Bundesseniorenvorstand und Heinz Werner Gabler, aber auch mit Margarethe Relet, im Landesseniorenvorstand, stehen dann drei feste GdP-Größen für unsere Arbeit in den Seniorenvorständen zur Verfügung. Damit ist es gelungen, eine möglichst optimale Entwicklung in den Vorständen sicherzustellen.

Für 2021 planen wir im Bereich der Seminare wiederum wie in 2020 vier Seminare „Vorbereitung auf den Ruhestand“, zwei Seminare „Ruhestand im Wandel der Zeit“ sowie ein neues Seminar, das wir nutzen wollen, um unsere Aktiven in der Seniorenarbeit „aus- und fortzubilden“.

Die Zunahme unserer Mitglieder in der Landesseniorengruppe (mittlerweile ca. 1500) macht es erforderlich, dass wir uns weiterhin intensiv um sie kümmern. In den nächsten 10 Jahren stehen ca. 1750 weitere Ruhestandsversetzungen an. Dies stellt eine Herausforderung an uns alle dar.

Die Betreuung unserer Mitglieder vor Ort steht dabei im Mittelpunkt. Deshalb auch die Veränderungen in der Richtlinie für Seniorenarbeit im Bereich der regionalen Seniorengruppe, deren Arbeit immer wichtiger wird und die der Unterstützung durch den Landesseniorenvorstand bedürfen.

Das Wohnortprinzip ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Seniorenarbeit und bedeutet, dass alle Mitglieder aus dem Bereich der HdP, LKA, PP ELT gemäß ihrem Wohnort den jeweiligen regionalen Seniorengruppen zur Betreuung zugewiesen werden. Das Positionspapier für Seniorenarbeit steht dabei für eine einheitliche Vertretungsarbeit.

Wir werden uns bei unserer Arbeit auch des mittlerweile bekannten Netzwerks bedienen können. Die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (msagd), der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (lzg) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (bagso) wollen wir intensivieren, um unseren Mitgliedern gemäß dem Motto „Selbstbestimmtes Leben im Alter!“ bestmögliche Voraussetzungen anzubieten.

Die Themenvielfalt ist dabei für uns eine besondere Herausforderung.


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum Jahresabschluss möchten wir Euch für Eure Treue und damit für Eure Unterstützung unserer GdP recht herzlich danken.
Die GdP ist eine Gemeinschaft, die auch in Zeiten großer Probleme zusammensteht. Dass dem so ist, verdanken wir vor allem Euch.

Corona wird uns noch einige Zeit in unserer Arbeit, Freizeitgestaltung und eventuell auch in der Gesundheit einschränken. Die nun anstehende Zulassung von vielen Impfstoffen wird uns in der Bekämpfung des Virus weiterhelfen, die Beschränkungen werden jedoch vermutlich nicht so schnell zurückgefahren werden. Seht hierzu die aktuellen Entwicklung in den Ländern.

Es wird von allen Bürgerinnen und Bürgern größtmöglich Disziplin und Geduld gefordert sein.

Weihnachten wird dieses Jahr nicht ausfallen, aber sicherlich anders sein, als wir es gewohnt sind. Wir wünschen Euch und Euren Angehörigen deshalb ein besonderes, ein sehr intensives und besinnliches Weihnachtsfest, gleich in welchem Rahmen ihr es begehen könnt, und einen guten Rutsch ins Jahr 2021.

Vor allem aber wünschen wir Euch dabei bestmögliche Gesundheit.



Eure Mitglieder im Landesseniorenvorstand