Wiederbesetzung alter Polizeistandorte?

Herausgekommen soll nach den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2023/24 gerade einmal die reichliche Hälfte sein. Magere 518 zusätzliche Polizeibeamtinnen und -beamte sollen die Bisherigen unterstützen. Dabei sollte doch gerade der ländliche Raum, der nicht erst seit der Strukturreform von 2011 stark vernachlässigt wurde, endlich wieder die Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient.

Innenminister Armin Schuster sagte dazu, dass die Bürgerinnen und Bürger ein Recht darauf haben und sprach davon, einige der alten Standorte wieder zu reaktivieren. Damit kann nicht gemeint sein, dass 1x mehr pro Woche ein Streifenwagen durchs Dorf fährt. Viel mehr wird es aber nicht werden, wenn wir die vielen anderen Baustellen, wie die fehlenden Polizistinnen und Polizisten im Bereich Cybercrime und Co., aus dem „Stellenzuwachs“ nehmen. Wenn man bei Gegenrechnung aller Altersabgänge überhaupt noch davon sprechen kann.

Wir sind mit den Ergebnissen dieser "Machtkämpfe" mehr als unzufrieden, wie unser Landesvorsitzende Jan Krumlovsky gegenüber der LVZ deutlich machte: „Wir brauchen keinen Schattenkampf. Wenn man mehr Polizeireviere und -posten möchte, dann benötigt man auch mehr Personal. Da werden die veranschlagten 518 Stellen im geplanten Haushalt nicht ausreichen. Denn man darf auf keinen Fall bestehende Reviere schwächen, um in der Fläche vermeintlich besser aufgestellt zu sein.“ (Quelle: LVZ 26. Juli 2022)

Unsere Forderung ist klar. Mehr fürs Team Polizei! Dazu brauchen wir einen guten Einstellungskorridor sowie effektiv mehr Kolleginnen und Kollegen im aktiven Dienst und damit mehr Sicherheit für Sachsen.

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