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Stärker und sicherer durchs Leben gehen

Zehn Jahre Polizei-dein-Partner.de

Hilden/Berlin.

Wir feiern ein Jubiläum! Polizei-dein-partner.de, das Internetangebot der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zum Thema Prävention, wird im Jahr 2022 zehn Jahre alt. Oliver Malchow, der Bundesvorsitzende der GdP, und Bodo Andrae, der Geschäftsführer des Verlags Deutsche Polizeiliteratur (VDP) erläutern im Redaktionsgespräch, wie die Bürgerinnen und Bürger vom Informationsangebot dieser Website profitieren. Und sie werfen einen Blick zurück und nach vorn.

"Polizei Dein Partner" Das Präventionsportal der Gewerkschaft der Polizei


Herr Andrae, warum haben Sie vor zehn Jahren eine Website konzipiert und online gestellt, die sich im Kern mit dem Thema Kriminalprävention befasst?
Bodo Andrae: Wir waren damals als Verlag zwar mit unseren regional orientierten Print-Objekten gut aufgestellt, hatten aber kein digitales Äquivalent. Deshalb haben wir dann entschieden, mit unserem breiten Themenspektrum ein Webportal zu launchen. Mit den Print-Objekten konnten wir überregional einfach nicht so viele Menschen erreichen.

Herr Malchow, beim Start des Portals auf dem Deutschen Präventionstag 2012 in München war Ihr Vorgänger Bernhard Witthaut dabei. Warum fand die GdP es eine gute Idee, dass ihre Tochtergesellschaft, der Verlag Deutsche Polizeiliteratur, ein solches Portal launcht?
Oliver Malchow: Die GdP ist ja nicht nur die Interessenvertretung für ihre Mitglieder, sondern wir repräsentieren die Polizei und somit leben wir auch davon, dass wir in der Gesellschaft ein gutes Bild abgeben. Dazu gehört auch, dass wir zu gesellschaftspolitischen Themen präsent sind. Das Thema Prävention interessiert und betrifft die Bevölkerung unmittelbar. Deswegen sind wir diesen Weg mitgegangen und haben ihn unterstützt.

Das Themenspektrum von Polizei-dein-Partner.de beschränkt sich nicht auf klassische Polizeithemen wie Einbruch, Diebstahl oder Betrug. Wieso ist das der Fall?
Andrae: Wir haben einen ganzheitlichen Ansatz. Für uns fängt die Prävention zunächst einmal auch schon im Kleinen an, etwa bei den regionalen Präventionsprojekten in den einzelnen Bundesländern. Darüber hinaus reicht das Spektrum vom Brandschutz über den Umweltschutz bis hin zu Opferschutz und Opferhilfe. All diese Themen gehören für uns dazu. Das ist für die Nutzerinnen und Nutzer des Portals sinnvoll und hilfreich.

Ein gutes Beispiel für „Prävention“ aus polizeilicher Sicht ist ja das Thema Telefonbetrug. Da kann man ja durch Aufklärung, durch Präventionsarbeit, viele Straftaten verhindern, oder?
Malchow: Das stimmt. Es gibt Phänomene, die Einzelne als Opfer erleben und mit denen Straftäter erfolgreich sind. Prävention will eben verhindern, dass Bürgerinnen und Bürger Opfer solcher Phänomene werden. Das ist in ihrem eigenen Interesse. Deshalb ist unser Portal sehr hilfreich: Hier können sich die Menschen Informationen zu sicherem Verhalten besorgen. Klare und fundierte Informationen helfen auch dabei, Verwirrung zu vermeiden. Darum geht es. Das ist Prävention.

In vielen Artikeln steht auch der Mittelstand, stehen die kleinen Gewerbetreibenden im Fokus. Warum liegt Ihnen diese Zielgruppe besonders am Herzen?
Andrae: Der Mittelstand und die kleinen Selbstständigen geraten auch immer mehr in den Fokus von kriminellen Banden, die gut organisiert sind, die über die Landesgrenzen hinweg agieren und die vor allen Dingen im Bereich Cybercrime sehr aktiv sind. Die kleinen Unternehmen haben oft nicht die Ressourcen, um sich so gut zu schützen, wie es eigentlich notwendig wäre. Und da versuchen wir, Hilfestellung zu leisten.

Herr Malchow, welche Funktion erfüllt das Portal heute für die Gewerkschaft der Polizei? In diesem Jahr sind ja auch schon einige Artikel für ihre Mitgliederzeitschrift Deutsche Polizei übernommen worden.
Malchow: Wir haben im Portal einen großen Fundus an Themen. Und das interessiert natürlich auch unsere Mitglieder, denn die sind ja auch Bürgerinnen und Bürger. Und wir wollten dies deutlicher machen, indem wir die Artikel auch in unserem Mitgliedermagazin abbilden. Es hat eine Auflage von etwa 200.000 Stück und liegt auch teilweise öffentlich aus. Das führt dazu, dass die Themen von Polizei-dein-Partner.de noch weiter verbreitet werden. Das freut mich natürlich besonders.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Portals Polizei-dein-Partner.de?
Malchow: Das Wichtigste für mich ist, dass wir weiterhin seriös und anerkannt bleiben. Ich hatte zu Beginn ja auf die gesellschaftspolitische Dimension von Prävention hingewiesen. Es ist wichtig für die Bürgerinnen und Bürger, eine Informationsquelle zu haben, die glaubwürdig ist. Glaubwürdigkeit ist immer unser Anspruch als Gewerkschaft der Polizei gewesen. Das gilt natürlich auch für den Verlag und auch für die Website. Wir wollen für die Bürgerinnen und Bürger eine Leistung anbieten, die sie in ihrem Leben stärker und sicherer macht. Und insofern hoffe ich, dass dieser Weg, der gut begonnen wurde, auch künftig weitergeführt wird – damit wir das Vertrauen, das wir uns bei den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet haben, weiter rechtfertigen.

Andrae: Wir möchten das Portal in nächster Zeit einem formalen Relaunch unterziehen, denn wir brauchen eine responsive Website. Aber inhaltlich wollen wir am bestehenden Konzept festhalten. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sind sowohl sehr breit aufgestellt als auch tief. Das wird gut angenommen. Wir sollten noch mehr Bewegtbild bekommen und die Interaktivität fördern, um den Dialog mit unseren Nutzerinnen und Nutzern zu stärken. Deshalb haben wir zuletzt unsere Socialmedia-Aktivitäten verstärkt. Auch dadurch wird die Vernetzung gefördert.

Das Gespräch führte Walter Liedtke
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