Bundesseniorengruppe zu Internationaler Tag der älteren Menschen
Wahlig: Es wird mehr über ältere Menschen entschieden als mit ihnen
Das Altenbild in der Politik orientiere sich vorrangig an der Belastung durch Pflege und Versorgung. Dabei werde nicht berücksichtigt, dass Seniorinnen und Senioren eine durchaus heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Bedürfnissen seien. Eine Politik für und mit Seniorinnen und Senioren, die auch ihre veränderte Lebenssituation berücksichtige, sei dringend notwendig. „Aus diesem Grund fordern wir eine gesetzliche Verankerung der Vertretungen der Seniorinnen und Senioren in allen Kommunen, Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte in kommunalen politischen Gremien“, unterstrich Wahlig. Diese seien von allen Menschen ab 60 Jahren in ihren jeweiligen kommunalen Strukturen zu wählen.
Aus der demografischen Entwicklung ergebe sich in den nächsten Jahren eine veränderte Altersstruktur. Seniorinnen und Senioren seien mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung eine Bereicherung für die Gesellschaft.
Der Vorstand der Seniorengruppe in der GdP sehe auch die Gewerkschaften als Organisationen aller Generationen besonders gefordert bei der Bewältigung des demografischen Wandels und bei der Entwicklung eines vertrauensvollen Miteinanders der Generationen. Politik für und mit Seniorinnen und Senioren ist Querschnittspolitik und müsse einem modernen Altersbild entsprechen.