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Last von den Schultern der Sicherheitskräfte nehmen

GdP-Chef fordert Verbot von Privat-Silvesterfeuerwerk

Foto: Christina Kohnen/stock.adobe.com
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Berlin.

Der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke äußerte sich zum Thema privates Silvesterfeuerwerk gegenüber der Deutschen Presseagentur dpa. Der Gewerkschafter hält ein Verbot aus verschiedenen Gründen für eine „vielleicht schmerzhafte, jedoch sinnvolle Maßnahme“. Sein Statement im Wortlaut.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) spricht sich für ein generelles Verbot des privaten Abbrennens von Silvesterfeuerwerk im ganzen Bundesgebiet aus. Schon allein aufgrund der enormen und völlig unnötigen Schadstoffproduktion sowie der Müllberge auf den Straßen am Neujahrsmorgen sei dies eine, für viele vielleicht schmerzhafte, jedoch sinnvolle Maßnahme, betonte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke.

Dies gelte erst recht mit Blick auf das hohe Unfallrisiko - vor allem unter Alkoholeinfluss -, die inakzeptablen Böller- und Raketen-Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungssanitäter, die zahlreichen Sachbeschädigungen, ob zufällig oder vorsätzlich, sowie die hohen psychischen wie physischen Belastungen vieler Menschen und Tiere durch Feuerwerk.

Die GdP sehe daher keinen vernünftigen Anlass, am Silvesterabend für persönliche Knalleffekte sorgen zu dürfen. Angesichts angespannter Situationen in Krankenhäusern sei es zudem unverantwortlich, die dortigen Mitarbeitenden ohne zwingenden Grund und ohne Not noch höheren Belastungen auszusetzen.
Kopelke regte an, den Jahreswechsel generell mit zentral organisiertem Feuerwerk zu begehen. Dieses Vorgehen würde viel Last von den Schultern der Sicherheitskräfte nehmen sowie Mensch, Tier und Umwelt deutlich weniger beanspruchen.
Der Gewerkschafter schränkte ein, dass sich ein Verbot privaten Feuerwerks nur mit den Menschen durchsetzen ließe. Außerdem könne die Polizei nicht jeden Hinterhof kontrollieren. Gründe dafür, das Böllern ad acta zu legen, brauche man jedenfalls nicht lange zu suchen.

GdP-Chef Kopelke forderte die Innenministerkonferenz sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf, sich diesem Thema zeitnah zu widmen. Es sei sicherlich möglich, mit einer Novelle des Sprengstoffgesetzes die Voraussetzungen für ein umfassendes Verbot des Abbrennens privaten Feuerwerks zu schaffen. Womöglich müsse jedoch auch dort erst ein Umdenken einsetzen.
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