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GdP zu Ergebnissen von Gewaltstudie gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes

Radek: Die hohe Dunkelziffer ist eine wirklich schlechte Nachricht

Foto: © jgfoto/stock.adobe.com
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Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigt sich angesichts einer hohen Dunkelziffer von Gewalttaten gegenüber Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (öD) alarmiert. Die am Freitag in Berlin vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) veröffentlichten Ergebnisse einer vom Bundesinnenministerium beauftragten Grundlagenstudie machten deutlich, dass es dringend geboten sei, solchen Gewalttaten spürbar besser vorzubeugen, betonte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek in Hannover. Viele Gewaltvorfälle – laut Studie 70 Prozent – würden erst gar nicht gemeldet.

„Viele fürchten, dass auf die vielen scharfen Töne, Beleidigungen und Drohungen irgendwann die Faust oder eine Waffe folgt“, unterstrich Radek. In der Studie deutlich geworden sei zudem, dass Beschäftigte mehr Rückendeckung von Führungskräften einforderten. Von einer gesunden Arbeitsatmosphäre könne unter solchen Bedingungen kaum gesprochen werden, verdeutlichte der GdP-Vize.

Die GdP unterstütze den DGB in seiner Einschätzung, diese nicht zu akzeptierenden Zustände nicht länger hinnehmen zu wollen. „Es ist dringende Aufgabe der öffentlichen Arbeitgeber, sofortige Korrekturen einzuleiten. Führungskräfte benötigten deutlich mehr Sensibilität für wirksame Präventiv- und Nachsorgemaßnahmen zu sensibilisieren. Gebraucht würden unkomplizierte Meldeverfahren und eine systematische Erfassung entsprechender Vorfälle.

Radek zufolge stelle die GdP seit rund zwei Jahrzehnten die Gewalt gegenüber Polizeibeschäftigte als ein zentrales Thema in den Fokus ihrer gewerkschaftlichen Bemühungen. „Wir haben zwar beispielsweise Strafverschärfungen bei Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten erreicht, zu einer Trendwende bei der Zahl von Gewalttaten hat dies jedoch noch nicht geführt. Solche Themen müssen viel stärker und breiter in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Kurzen Empörungswellen nach erschütternden, aufrüttelnden Gewalttaten fehlt die Nachhaltigkeit.“ Nun heiße es, das Thema auf dem Tisch zu behalten, unterstrich Radek.
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