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Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen

Zwangsverheiratungen und Ehrenmorde müssen in Deutschland nach Auffassung der Bundesfrauengruppe in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wirksamer bekämpft werden. Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am Mittwoch sei ein stärkeres staatliches und gesellschaftliches Engagement zur Bekämpfung dieser modernen Form der Sklaverei und eines archaischen Ehrverständnisses dringend notwendig, sagte die GdP-Bundesfrauenvorsitzende, Dagmar […]

Zwangsverheiratungen und Ehrenmorde müssen in Deutschland nach Auffassung der Bundesfrauengruppe in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wirksamer bekämpft werden. Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am Mittwoch sei ein stärkeres staatliches und gesellschaftliches Engagement zur Bekämpfung dieser modernen Form der Sklaverei und eines archaischen Ehrverständnisses dringend notwendig, sagte die GdP-Bundesfrauenvorsitzende, Dagmar Hölzl, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Hilden. Die GdP-Bundesfrauengruppe vertritt mehr als 40.000 in der GdP organsierte Polizistinnen sowie Tarifangestellte.

Zwangsheirat sei eine Menschenrechtsverletzung, gegen die nachdrücklich vorgegangen werden müsse, betonte Hölzl. „Polizeiliche Prävention kann hier wertvolle Aufklärungsarbeit leisten und auch Hilfe für die Opfer von Zwangsverheiratung bieten“, sagte die GdP-Bundesfrauenvorsitzende. Im Hinblick auf eine gelingende Integration von Zuwanderern sei es indes unabdingbar, die hierzulande grundgesetzlich gesicherte Gleichstellung von Frauen und Männern zu garantieren und Verstöße mit Nachdruck zu verfolgen.

„Neben strafrechtlichen Maßnahmen werden auch institutionelle Initiativen benötigt, um die Zwangsehe nachhaltig zu verfolgen. Dazu gehört der Ausbau von Zufluchtsstätten, Weiterbildungsmaßnahmen für polizeiliche Einsatzsachbearbeiter, sowie für Sozialarbeiter und die Förderung weiterführender wissenschaftlicher Studien“, führte Elke Gündner-Ede, für Frauenpolitik zuständiges Mitglied des Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstandes, fort. Zudem müssten Abschnitte des Aufenthaltsbestimmungsrechts kritisch auf ihre Auswirkungen hinsichtlich der Zwangsehe hinterfragt werden. Vor allem die Vorgaben hinsichtlich der Ehedauer von ausländischen Opfern von Zwangsverheiratungen mit drei Jahren seien kontraproduktiv.

„Zwangsheirat ist eine besondere Form der häuslichen Gewalt. Hier muss die Forschung zu diesem Deliktbereich intensiviert, das Netzwerk enger geknüpft, die Vorgänge entbürokratisiert und somit beschleunigt werden. Durch religiöse Rituale zustande gekommenen Zwangsehen müssen zudem durch das Strafrecht sanktioniert werden“, forderten Hölzl und Gündner-Ede abschließend.


Auch die Frauen im GdP-Bezirk Bundespolizei begleiten das Thema sowohl inhaltlich als auch mit vielfältigen lokalen Aktionen – Nicht nur am 24. November!

Unter folgenden Links könnt Ihr die GdP-Positionspapiere zu den Themen Häusliche Gewalt und Zwangsprositution abrufen:

Positionspapier „Häusliche Gewalt“

Positionspapier „Handeln gegen Menschenhandelzum Zweck der sexuellen Ausbeutung – gegen Zwangsprostitution“

 

 

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