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GdP zur BKA-Tagung in Wiesbaden

Freiberg: Internetermittler mit neuester Technik ausstatten – Tätern keinen Vorsprung geben

Berlin/Wiesbaden.

Der Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität müsse von Seiten der Politik noch mehr Beachtung geschenkt werden, forderte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, am Rande der vom 2. bis 4. Dezember tagenden Herbst-Konferenz des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden. Freiberg begrüßte die Ankündigung des Bundesinnenministers Otto Schily, die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Internet-Verbrechen weiter vorantreiben zu wollen.

Freiberg: „Allein das Wissen um ungezählte Kinder, die Opfer brutaler und menschenverachtender Krimineller wurden und noch werden, muss Motivation genug sein, dem bislang ‚grenzenlosen’ Verbrechen noch wirksamer entgegenzutreten.“ Das weltumspannende Datennetz biete, so Freiberg, noch ungeahnte Möglichkeiten für verbrecherische Machenschaften. Die Ermittlungsbehörden dürften keinesfalls der schnellen technischen Entwicklung hinterher hinken. Notwendige Haushaltsmittel für die Hard- und Softwarebeschaffung aus falschem Spar-Ehrgeiz zurückzuhalten, hieße den Tätern einen nur sehr schwer einholbaren Vorsprung zu geben.

Freiberg: „Je stärker das Internet alltäglicher Bestandteil des Lebens wird, desto größer ist die Gefahr, online Opfer eines Betrugs oder einer Sabotage zu werden. Spektakuläre polizeiliche Erfolge z. B. bei der Ermittlung von Kinderpornografie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das weltweite Datennetz bislang von der Polizei flächendeckend kaum überwacht werden kann.“

Der GdP-Vorsitzende warnte davor, die Verbreitung kinderpornografischer Internetinhalte nur als Delikt einer perversen Minderheit zu bewerten. Auch im Internet gelte das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Freiberg forderte, die Personalkapazitäten der Polizei für Ermittlungen im weltweiten Datennetz zu erhöhen. Besonders im Bereich der Dunkelfeldforschung bestehe, so Freiberg, noch ein großer Nachholbedarf. Zudem müsse das Betreuungsangebot für Internetfahnder weiter ausgebaut werden. Freiberg: „Menschen, die den ganzen Tag Kinder-, Tierpornos oder ähnlich ekelhaftes anschauen müssen, dürfen mit möglichen psychischen Belastungen nicht allein gelassen werden.“
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