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Tarifrunde 2008:

200.000 Beschäftigte beantworten sture Haltung der Arbeitgeber mit Warnstreiks

Potsdam.

Ohne Annäherung und ohne ein von den Gewerkschaften eingefordertes neues Angebot der Arbeitgeber ging am heutigen Dienstagmorgen die vierte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen in Potsdam zu Ende. Unterdessen finden die Warnstreiks zur Unterstützung der Forderungen der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes eine große Resonanz. Mehr als 200.000 Beschäftigte haben sich bisher an den bundesweiten Aktionen beteiligt. Kolleginnen und Kollegen vor Ort berichten auch von großem Verständnis und viel Sympathie von Seiten der Bevölkerung. Für Donnerstag hat die Gewerkschaft der Polizei zu einem Warnstreik am Bundeskriminalamt aufgerufen.

GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: „Die Arbeitgeber verweigern den Beschäftigten im öffentlichen Dienst nach wie vor nicht nur die Teilnahme am wirtschaftlichen Aufschwung, sondern wollen ihnen weitere Einkommenseinbußen zumuten. Deshalb werden wir deutlich machen, dass ohne die Arbeit unserer angestellten Kolleginnen und Kollegen auch die innere Sicherheit in Deutschland nicht garantiert werden kann.“
Die Aktion vor dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden soll zunächst demonstrativen Charakter haben. Für kommenden Donnerstag um 15.30 Uhr erwartet die Gewerkschaft der Polizei nicht nur Beschäftigte des BKA, sondern auch Polizeibeamtinnen und -beamte der Bundespolizei, des Landes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen sowie Abordnungen aus dem gesamten Bundesgebiet zu einer Solidaritätskundgebung in der Thaerstrasse in Wiesbaden.

Die Gewerkschaften verlangen für die 1,3 Mio. Tarifangestellten des Bundes und der Kommunen acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber boten fünf Prozent, aber in drei Schritten verteilt auf zwei Jahre und verbunden mit längeren Arbeitszeiten.

Falls es in der laufenden Verhandlungsrunde zu keinem Ergebnis kommt, ist die letzte Runde für Donnerstag und Freitag kommender Woche geplant. Spätestens dann wird - falls auch diese Runde kein Ergebnis bringt - eine Schlichtung wahrscheinlich. Als Schlichter sind der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth (CDU) sowie der ehemalige Oberbürgermeister von Hannover, Herbert Schmalstieg (SPD), benannt worden.
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