Zum Inhalt wechseln

Schimmelduschen, undichte Fenster und tropische Käfer

GdP Berlin: Zwei Milliarden Euro Sanierungsstau bei Polizei und Feuerwehr überall sichtbar

Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin lässt nicht locker und fordert von Berlins Politik eine schnelle Umsetzung des angedachten Sonderinvestitionprogramms zur Sanierung der Liegenschaften von Polizei und Feuerwehr. Neuestes Zeugnis für die eklatanten Zustände ist ein Bericht in der Berliner Zeitung über die Sanitäranlagen auf dem A 15 – laut GdP Berlin nur ein Beispiel, das schablonenhaft über zahlreiche Gebäude gezogen werden kann.

„Man sieht an den Duschen des A 15, warum wir als GdP immer wieder auf den Sanierungsstau von gut zwei Milliarden Euro bei den Liegenschaften hinweisen. Gerade bei den Sanitäranlagen wird deutlich, dass wir eben nicht über Schönheitsreparaturen oder neue Farbe an den Wänden, sondern eklatante Hygienemängel und Gesundheitsgefahren reden. Wir kennen mittlerweile alle Entwicklungsstadien von Schimmel, Klebetechniken, um Fenster abzudichten und so manchen tropischen Käfer. Wir werden nicht müde, immer wieder auf die Auswüchse des gigantischen Sanierungsstaus auf unseren Dienststellen hinzuweisen. Es ist in den letzten Jahren investiert worden, aber Fakt ist, wir brauchen endlich einen umfassenden Plan, wie wir die Liegenschaften Stück für Stück flächendeckend und nachhaltig sanieren, anstatt immer nur zu flickschustern. Wir machen weder der BIM noch Berlins aktueller Landesregierung einen Vorwurf für die Zustände, aber wir erwarten, dass in den kommenden Jahren mehr Priorität auf Sanierungen der Dienststellen gelegt wird, in denen jetzt schon Menschen tagtäglich ihrer Arbeit nachgehen, anstatt sich allein auf Großprojekte zu konzentrieren und von neuen Wachen und Standorten zu träumen“, so Landeschef Stephan Weh am Donnerstag. Die Berliner Zeitung hatte sich in einem Artikel mit den Duschräumen auf dem A 15 beschäftigt, nachdem Berlins Innensenatorin bei Dienststellenbesuchen während der Walpurgisnacht entsprechende Beschreibungen der Zustände geäußert hat.

In den vergangenen Jahren hat die GdP immer wieder auf den steigenden Sanierungsstau hingewiesen und mit entsprechenden Berichten und dazugehörigen Bildern Druck aufgebaut, dadurch die Forderung nach mehr Finanzmitteln immer weiter untermauert. So sorgte zum Beispiel die Berichterstattung über braunes Wasser an der Friesenstraße für eine Verdoppelung des jährlichen Etats der BIM. „Wir stehen seit mehreren Jahren im guten konstruktiven Austausch mit der BIM, die letztlich der Puffer für den Senat bildet, aber häufig den Schwarzen Peter zugeschoben bekommt. Letztlich sind sie abhängig vom rechtlichen Rahmen und den finanziellen Mitteln, die irgendwann beschlossen werden, aber eben erst Jahre später investiert werden können, während die Baupreise immer weiter steigen. Berlins Abgeordnetenhaus sollte in zukünftigen Haushaltsberatungen die Bedarfs- und Preissteigerungen mitdenken, wir müssen das Vergaberecht vereinfachen und wir brauchen einen Gesamtplan, wann und wie Dienststellen (energetisch) saniert werden. Für Letzteres bieten wir der BIM und der Polizeipräsidentin unsere Expertise an, um gemeinsam etwas Nachhaltiges auf die Beine zu stellen. Man sollte nie vergessen, dass es bei den Dienststellen um die Innen- aber auch die Außenwirkung geht und wir mit zahlreichen Standorten kaum Nachwuchs gewinnen werden“, so Weh.
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.