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GdP-Berlin trauert um Ehrenvorsitzenden Günter Brosius

Berlin.

Die GdP-Berlin trauert um ihren Ehrenvorsitzenden, ihren Kollegen Günter Brosius. Schon am Freitag, dem 25.06.2010 ist der Ehrenvorsitzende auf Lebenszeit der GdP Berlin und Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse, Kollege Günter Brosius, nach kurzer schwerer Erkrankung im 84. Lebensjahr verstorben. Michael Purper, Landesbezirksvorsitzender der GdP: „Wir danken Günter Brosius für seine jahrzehntelange Arbeit für die Gewerkschaft der Polizei. Die Polizei lag ihm immer am Herzen, sie war zusammen mit der Gewerkschaft der Polizei ein wesentlicher Teil seines Lebens. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.“

Günter Brosius, der am 17.07.2010 84 Jahre alt geworden wäre, war nach 1945 in der GdP Berlin „ein Mann der ersten Stunde“. Er hat den Landesbezirk Berlin der GdP mit gegründet, er war von 1962 bis 1970 stellvertretender Landesbezirksvorsitzender der GdP Berlin und wurde 1970 zum Landesbezirksvorsitzenden gewählt. Nachdem er den Landesbezirk 16 Jahre geführt hatte, trat er 1986 als dienstältester Landesbezirksvorsitzender der GdP, kurz vor seiner Pensionierung, nicht mehr zur Wiederwahl an. Am 6. Mai 1986 haben ihm die Delegierten des 35. ordentlichen Delegiertentages der GdP den Titel

„Ehrenvorsitzender auf Lebenszeit“

verliehen.

Am 16.12.1986 hat ihm der damalige Senator für Inneres, Herr Professor Dr. Kewenig, im Auftrag des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz erster Klasse übergeben.

Im Rahmen seiner Interessenvertretung für die Beschäftigten der Polizei hatte Günter Brosius vier Arbeitsschwerpunkte:
  1. Die Humanisierung des Wechselschichtdienstes der Polizei.
  2. Die Aufnahme der GdP als 17. Einzelgewerkschaft in den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Das hat er 1978 mit durchgesetzt.
  3. Bis zur Wiedervereinigung die Pflege enger Kontakte der Polizei und der Bevölkerung zu unseren damaligen drei alliierten Schutzmächten. Er war der Initiator, der bis dahin jährlich stattfindenden „Großen Musikschau der Gewerkschaft der Polizei“ in der Deutschlandhalle, an der regelmäßig die Orchester der Schutzmächte und das Polizeiorchester teilnahmen.
  4. Eine bürgernahe Personal- und Organisationsstruktur der Berliner Polizei. Mit großer Leidenschaft hat er immer für eine Polizei „im Kiez“ gekämpft. Deshalb hat er sich auch immer für den Erhalt der Polizeireviere bzw. ihre Wiedereinführung in Berlin eingesetzt. Mit dieser Forderung - und das hat er bis zuletzt bedauert - konnte er sich nicht durchsetzen.
Da er in seiner gewerkschaftlichen Arbeit auch nie das Schicksal einzelner aus den Augen verloren hat, war er noch bis zu seinem 74. Lebensjahr erfolgreich in der Rechtsabteilung der GdP tätig und hat dort Polizeibeschäftigte vor den Arbeits- und Verwaltungsgerichten vertreten. Bei dieser Tätigkeit hat er sich auch intensiv für die Integration der ehemaligen Angehörigen der Volkspolizei in eine Gesamtberliner Polizei eingesetzt.
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