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GdP NRW fordert mehr Spezialisten für die Auswertung von Fahrzeugdaten

Düsseldorf.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in dem heute von Innenminister Herbert Reul vorgestellten Projekt „Automatisiertes und vernetztes Fahren bei der Polizei Nordrhein-Westfalen“ (KoMoD-Polizei) einen wichtigen Beitrag, um die Polizei auf die bevorstehenden Veränderungen des Verkehrsgeschehens durch autonomes Fahren vorzubereiten. „Mit der Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur und der Zulassung von autonomen Fahrzeugen ändern sich das Geschehen auf unseren Straßen grundlegend. Darauf muss sich die Polizei vorbereiten, wenn sie auch in Zukunft die Sicherheit auf den Straßen gewährleisten will“, betont der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Heiko Müller.

Aus Sicht der GdP hat die neue Technik einerseits das Potential, Einsatzfahrten von Polizei und Rettungsdiensten sicherer zu machen. „Wenn Fahrzeuge künftig automatisch vor einem Notfalleinsatz mit Blaulicht gewarnt werden und Ampelschaltungen entsprechend verändert werden können, ist das ein echtes Plus an Sicherheit. Zudem könnten autonome Fahrzeuge in Echtzeit angewiesen werden, eine Rettungsgasse zu bilden“, zeigt sich GdP-Verkehrsexperte Müller überzeugt.

Andererseits stellen die Vernetzung und die immer größer werdende Bedeutung von Fahrzeugassistenten die Polizei vor immense Herausforderungen, insbesondere in Hinblick auf mögliche Manipulationsversuche. Müller: „Wenn die Fahrzeuge durch Kriminelle gehackt werden können, wäre das katastrophal. Deshalb ist es wichtig, dass die Polizei in die Lage versetzt wird, entsprechende Manipulationsversuche selber festzustellen.“ Die GdP sieht in dem heute durch Innenminister Reul vorgestelltem EMV-Labor mit seinen Spezialisten einen Leuchtturm, der auch für andere Probleme im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Straßenverkehrs wegweisend ist.

„Die Polizei muss nicht nur in die Lage versetzt werden, selbst feststellen zu können, welche Daten aus den Fahrzeugen übertragen wurden, sondern sie muss auch in der Lage sein, Unfälle von vernetzten, hoch automatisierten Fahrzeugen kompetent und beweissicher aufzunehmen“, erläutert Müller. „Mit dem EMV-Labor sind wir gut aufgestellt, aber in anderen Bereichen fehlen uns noch Spezialisten. Auch die Rechtsgrundlagen für die Auswertung von Fahrzeugdaten sind nach wie vor unzureichend“, kritisiert der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende.
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