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GdP-NRW: Körperverletzungen und Einbrüche stärker in den Blick nehmen

Düsseldorf.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in der heute veröffentlichten Kriminalstatistik 2009 einen Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit der Polizei in NRW. „Alle kennen die personelle Unterbesetzung der Polizei. Dass im vergangenen Jahr trotz eines leichten Anstiegs der Kriminalität auf 1,5 Millionen Straftaten (+ 0,4 Prozent) die Aufklärungsquote auf 50,8 Prozent gestiegen ist, haben wir vor allem dem hohen persönlichen Engagement der Polizistinnen und Polizisten zu verdanken. Dafür gehört ihnen ausdrücklich Lob und Anerkennung“, erklärte der nordrhein-westfälische GdP-Vorsitzende Frank Richter. Sorge bereitet der GdP dagegen die deutliche Zunahme der Körperverletzungen, der Wohnungseinbrüche und der Vermögensdelikte.

2009 gab es in NRW 188 040 Fälle von Raub und Körperverletzung, 3,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Raube stieg 1,2 Prozent, die Fälle einfacher Körperverletzung sogar um 3,6 Prozent. „Wenn ich als Bürger das Gefühl habe, dass ich abends nicht mehr sicher durch die Straßen gehen kann, ohne bedroht oder sogar angegriffen zu werden, berührt das meine Sicherheit unmittelbar. Deshalb muss die Polizei die Bekämpfung der Straftaten, die für das Sicherheitsgefühl der Menschen entscheidend sind, stärker in den Blick nehmen“, fordert Richter.

Verstärkte Anstrengungen sind auch bei der Bekämpfung der Wohnungseinbrüche erforderlich. Deren Zahl stieg im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent auf 41 115 Fälle. Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote von 16,1 auf 14,4 Prozent. „Dass Wohnungseinbrüche faktisch ohne jedes Risiko begangen werden können, hinterher für die Tat zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist nicht hinnehmbar“, sagte Richter. „Wohnungseinbrüche sind ein massiver Eingriff in die Intimsphäre der Opfer. Wir fordern deshalb von Innenminister Ingo Wolf (FDP) ein Modellprojekt, mit dem unabhängig von den sonst geltenden engen finanziellen und personellen Ressourcen erprobt wird, wie die Aufklärungsquote nachhaltig erhöht werden kann.

Zudem fordert die GdP deutliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Vermögensdelikten. Deren Zahl stieg im vergangenen Jahr um 9,6 Prozent auf
268 570 Straftaten. Die Zahl der über das Internet begangenen Straftaten nahm sogar um 27,1 Prozent zu. „Um diesen Trend zu brechen, muss die Strafverfolgung im Internet verstärkt werden“, fordert Richter.
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