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Verkehrsunfallbilanz für das erste Halbjahr 2000

Mehr Rücksicht auf schwache Verkehrsteilnehmer

Hilden.

Die Sicherheit von am Straßenverkehr teilnehmenden Kindern sei nach wie vor überproportional gefährdet, so Norbert Spinrath, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Anlässlich der heute vom Wiesbadener Statistischen Bundesamt veröffentlichten Unfall-Halbjahresbilanz appellierte Spinrath vor allem an erwachsene Verkehrsteilnehmer, besondere Rücksicht auf Kinder zu nehmen.

"Durch allerlei moderne Spiel- und Sportgeräte nehmen immer mehr Kinder am Verkehrsgeschehen teil. Vor allem motorisierte Fahrer müssen stets in der Lage sein, Gefahrensituationen zu erkennen." Die überwiegende Zahl aller Verkehrsunfälle ließen sich auf nichtangepasste Geschwindigkeit zurückführen. Im ersten Halbjahr 2000 verunglückten knapp ein Prozent mehr Verkehrsteilnehmer tödlich als im Vorjahreshalbjahr.

Trotz der von den Statistikern durchweg weniger gezählten Unfälle, Personenschäden und Sachschäden könne von Entwarnung nicht die Rede sein, so der GdP-Vorsitzende. Bei deutlich über 7700 Toten im Jahr 1999 und einem steigenden Trend im Jahr 2000 könne man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

Zwar lägen aktuelle Zahlen zu verunglückten Kindern noch nicht vor, doch sprächen die Zahlen aus dem Vorjahr Bände. So kamen 1999 insgesamt 49.200 Kinder unter 15 Jahren zu Schaden. Das entspricht einer Steigerung von sechs Prozent zum Vorjahr 1998. Im Vergleich zu 1998 starben mit 317 Kindern vier Prozent mehr bei einem Verkehrsunfall. "Jede Möglichkeit den Tod von Kindern auf der Straße zu verhindern, muss genutzt werden. Die Initiative der Bundesregierung, den Kommunen die Einrichtung von Tempo-30-Zonen zu erleichtern, zielt in die richtige Richtung." Spinrath betonte, dass nur eine konsequente und häufige Überwachung des Straßenverkehrsgeschehens durch die Polizei zu einer grundlegenden Verhaltensänderung der Verkehrsteilnehmer führen könne. "Mit bloßen Appellen ist es nicht getan." Der GdP-Vorsitzende mahnte weiterhin an, die Sicherung von Kindern in Fahrzeugen ebenso wesentlich intensiver zu überprüfen. Viele Eltern seien immer noch zu sorglos. 1999 starben 139 Kinder, die im PKW nicht ausreichend gesichert waren. Das waren neun Prozent mehr als in 1998. Leider, so Spinrath, sei die Polizei personell aber nicht in der Lage, die Verkehrsüberwachung in dem Maße durchzuführen, wie er sich dies wünsche.

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