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DEUTSCHE POLIZEI

Ausgabe Februar 2017

„Totes Baby im Schnee gefunden“ – bereits an derartigen Schlagzeilen ist feststellbar, dass Fälle von getöteten Neugeborenen ein großes Interesse in der Kriminalitätsberichterstattung finden. Insbesondere in einer modernen Gesellschaft mit unzähligen Verhütungsmethoden, dem legalen medizinischen Schwangerschaftsabbruch, der Möglichkeit der vertraulichen und anonymen Geburt sowie der Abgabe der Säuglinge in Babyklappen als auch durch die sexuelle Aufklärung unter anderem in Schulen und sozialen Medien, scheint es schwer nachvollziehbar, dass ein Kind zur Welt gebracht und anschließend von der eigenen Mutter getötet wird.

Immer wieder Fälle von Neugeborenentötungen

In jedem Bundesland wird die Polizei mit derartigen Fällen konfrontiert. Dieser Umstand muss ergänzend zu der ohnehin anspruchsvollen Aufgabe der Deliktsaufklärung für die ermittelnden Polizisten betrachtet werden. In einer Forschungsarbeit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar), Fakultät für Sozialwissenschaften, wurde das Phänomen der Neugeborenentötung – Neonatizid – qualitativ untersucht. Die Ergebnisse sollen für die konkrete Einzelfallanalyse zusammen mit der Ermittlungsarbeit dienlich sein. Im folgenden Artikel wird ein Überblick über die Forschungserkenntnisse gegeben. Und auch Einblicke in die Analyse der Fallarbeit anhand einer konkreten Tat.

Im August 2016 soll laut Medien eine 35-jährige Frau aus Willich-Anrath in Nordrhein-Westfalen ihren Sohn nach der Geburt erstickt haben. Der tote Säugling wurde in der Wohnung der Mutter gefunden, nachdem ein Arzt festgestellt hatte, dass die Frau zuvor entbunden haben muss, jedoch widersprüchliche Angaben über die Schwangerschaft und eine angebliche Fehlgeburt machte. Die Frau hatte zuvor selbst das Krankenhaus wegen Unterleibsschmerzen aufgesucht.

Als auch kein Mutterpass vorgezeigt werden konnte, wurde die Polizei kontaktiert. Der Verdacht einer Neugeborenentötung erhärtete sich und die Mordkommission übernahm die weiteren Ermittlungen. Die geständige Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Es erging nach einem Medienbericht Haftbefehl wegen Totschlags.

Weitere Themen:

Langfassung des Leserbriefes von Winfried Schwinn zum Kommentar von Judith Wolf in DP 1/17

KOMMENTAR Sicherheitsdebatte entbrannt; forumLESERMEINUNG; TITEL/KRIMINALITÄT "In anderen Umständen"; DIENST Aus dem Leben gerissen...; GdP-NACHRICHTEN; AUS DEN LÄNDERN Gewalt gegen Polizeibeamte: Strategien, Vermeidung, Eigenschutz – 7. Polizeitag in München; JUBILÄUM Günter Schröder – Zeitzeuge eines turbulenten Gewerkschaftskapitels; VERKEHRSSICHERHEIT Wie kann Überwachung die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten verringern?; DIGITALFUNK Bei Großlagen mehrfach bewährt; BILDUNG Lasche Überwachung; TARIFRUNDE 2017 ...oder kurzgefragt: "The same procedure as every year"?; BILDUNG Basiswissen für Senioren; AUSLAND Rios Polizei ruft SOS; VERKEHR Erhöhung der Sicherheit von Gefahrgutfahrzeugen – IAA-Symposium in Hannover; BETREUUNG Ein Schusswaffenerlebnis geht an keinem spurlos vorüber; REISETIPP Vorbeugen ist besser!: JUNGE GRUPPE (GdP) Seminar: Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung; FRAUENGRUPPE Siebzehn Frauen und ein Hund; forumLESERMEINUNG; IMPRESSUM

Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel dieser Ausgabe schreiben möchten, vergessen Sie bitte nicht, den betreffenden Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten: gdp-pressestelle@gdp.de
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