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DP - DEUTSCHE POLIZEI

Ausgabe Oktober 2021

Gegen die Corona-Politik gehen verschiedenste gesellschaftliche Gruppen gemeinsam auf die Straße. Nicht alle lassen sich eindeutig dem rechtspopulistischen oder rechtsextremen Umfeld zuordnen. Manche verstehen sich gar als progressiv und emanzipatorisch. Ist dieses Miteinander ein Zufall? Ein neues Buch hat „gefährliche Weltbilder” in alternativen Milieus untersucht.

22.000 Personen hatte „Querdenken 711" für eine bundesweite Demonstration am ersten Augustsonntag in der deutschen Hauptstadt angemeldet. Der Berliner Senat untersagte die Veranstaltung der aus Stuttgart stammenden Initiative wie weitere kleinere Kundgebungen am gleichen Tag. Die Sicherheitsbehörden hatten in den Monaten zuvor einschlägige Erfahrungen bei den zahlreichen Aufmärschen gegen die staatliche Pandemiebekämpfung gemacht. Immer wieder wurden dort Auflagen ignoriert, Teilnehmende trugen bewusst und provokativ keine Maske, hielten keinen angemessenen Sicherheitsabstand.

Ein riskantes und wenig solidarisches Verhalten. Denn Nachverfolgungen von Virus-Ansteckungen bei früheren Corona-Demonstrationen hatten ergeben, dass die 7-Tage-Inzidenzen in jenen Landkreisen auffällig anstiegen, aus denen Busse in die Hauptstadt gefahren waren.

Dennoch missachtete ein Teil der Protestierenden die von den Gerichten bestätigten Verbote. Es kam zur Konfrontation mit der vor allem im Berliner Regierungsviertel massiv mobilisierten Polizei. Nicht zum ersten Mal während der Pandemie mussten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten umstrittene Gesetze und Vorschriften durchsetzen – gegenüber einer Menschenmenge, die sie keinem eindeutigen politischen Lager zuordnen konnten. Denn die selbsternannte „Querdenker-Bewegung” ist ein buntes Mosaik, sie ist alles andere als homogen und kein gesellschaftliches Randphänomen. Die sie tragenden Gruppierungen kommen aus verschiedenen Schichten und politischen Spektren. Untereinander haben sie dennoch wenig Berührungsängste: Impfgegnerinnen stehen auf den Veranstaltungen neben AfD-Anhängern, Identitäre demonstrieren zusammen mit Anthroposophen, sogenannte Reichsbürger schwenken die Fahne des deutschen Kaiserreichs, in unmittelbare Nähe winken Esoterikerinnen mit der Regenbogenflagge.
INHALT In eigener Sache; INNENLEBEN Tarif stärken. Erfolge feiern., Klar erkennbare Verbesserungen für die Beschäftigten, Klartext, bitte!; TITEL Querdenken: Alternative Milieus; IM GESPRÄCH Eine versöhnliche Kluft? Der Rechtsstaat mit dem Rücken an der Wand?; ANGEMERKT Verbindliche Ordnung; VOR ORT Ab auf die digitale Überholspur; INNENLEBEN "Sprecht mit denen, die helfen euch"; INNENLEBEN Anerkennung: Corona-Infektion als Dienstunfall, Lernen, mitmachen, einmischen, Landesdelegiertentage; HINGESCHAUT Wenn Homeoffice krank macht; HINGESCHAUT Wenn Homeoffice krank macht; HINGESCHAUT Fehlstart vermeiden; IM GESPRÄCH Noch Luft nach oben; HINGESCHAUT "Mir ist das Ding komisch vorgekommmen"; HINGESCHAUT Wider das Vergessen; HINGESCHAUT Ein Volkspolizist auf Westbesuch - Teil 1; EURE MEINUNG; BUCHTIPP; IMPRESSUM

Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel dieser Ausgabe schreiben möchten, vergessen Sie bitte nicht, den betreffenden Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten: gdp-pressestelle@gdp.de
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