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Bilanz der Polizeieinsätze zum 1. Mai:

„Wir werden uns mit der Gewalt gegen Polizisten nicht abfinden“

Berlin.

Der umsichtigen Einsatzplanung und –taktik der Berliner Polizei und dem konsequenten Einschreiten der Einsatzkräfte gegen Gewalttäter ist es nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu verdanken, dass der 1. Mai und die vorausgegangene „Walpurgisnacht“ in Berlin im Gegensatz zum vergangenen Jahr ohne größere Ausschreitungen verlief.

GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: „Wir reden erst dann von einem friedlichen 1. Mai, wenn keine Flaschen, Steine und Brandsätze mehr auf Polizistinnen und Polizisten geworfen, keine Müllcontainer angezündet und keine Barrikaden gebaut werden. Auch das gab es wieder in Berlin. Das Gewaltpotenzial ist nach wie vor vorhanden. Auch die wesentlich schlechtere Bilanz zum Beispiel in Hamburg, wo es zu größeren gewalttätigen Auseinandersetzungen kam, zeigt, das keine Entwarnung gegeben werden kann.“


Schwarz: Teilnehmer des "rechten" Aufzuges in der von der Polizei eingerichteten Sammelstelle an der Bornholmer Brücke in Berlin. Foto: Rüdiger Holecek

Berlin habe gezeigt, so Freiberg, dass die Polizei konsequent gegen linke wie rechte Straftäter einschreite. An beiden Tagen habe die Polizei 487 Personen festgenommen, darunter 286 Rechtsextremisten, die zum Kurfürstendamm gezogen waren. Aus dieser Gruppe waren Polizeibeamte wiederholt tätlich angegriffen worden. Ein Beamter erlitt in Berlin schwere Verletzungen, er befindet sich auf dem Weg der Besserung. Von den insgesamt 98 verletzten Einsatzkräften mussten vier vom Dienst abtreten.

BR-Redakteur Oliver Bendixen und GdP-Mitarbeiter im Gespräch mit Einsatzleiter Prof. Michael Knape (2.v.r.).
Kreativer und friedlicher Protest am Rande des Demonstrationszuges der "Rechten" auf der Bornholmer Straße in Berlin.

Freiberg: „Das sind immer noch 98 verletzte Polizisten zuviel. Wir werden uns mit gewaltsamen Angriffen auf unsere Kolleginnen und Kollegen nicht abfinden.“ In Berlin waren über 7000 Polizeibeamtinnen und –beamte aus mehreren Bundesländern und der Bundespolizei im Einsatz.

Protest: Starke und zahlreiche Proteste stoppten den "rechten" Aufzug in Berlin weit vor dem eigentlichen Ziel. Foto: Holecek

Der GdP-Bundesvorsitzende dankte den Einsatzkräften und sagte. "Die an den Schauplätzen des 1. Mai eingesetzten Kolleginnen und Kollegen haben durch ihre Professionalität und Abgeklärtheit beeindruckt. Sie haben sich durch nichts und niemanden aus der Reserve locken lassen und sind sämtlichen Provokationen mit stoischer Ruhe begegnet. Nicht nur, aber vor allem bei Einsätzen wie am 1. Mai, zeigt die deutsche Polizei, was sie wirklich drauf hat. Und das sind: Übersicht, Umsicht und Verhältnismäßigkeit. Davor kann ich nur den Hut ziehen."

Ignorant gegenüber der Polizei: Eindringliche Appelle der Polizeiführung, die Sicherheit der Demonstranten und der eingesetzten Polizisten nicht zu gefährden, fruchteten bei Bundestagsvizevorsitzendenden Wolfgang Thierse und seinen Mitstreitern nicht. Auch nach einem Platzverweis und trotz des Hinweises des Polizeiführers, dass sie sich der Nötigung strafbar machten und gegen das Versammlungsgesetz verstießen, verließen Thierse und andere Politiker aus Kommune und Land die Straße nicht. Erst, als die Beamten beginnen wollten, die Blockierer wegzutragen, beendeten sie ihre Aktion. Foto: Rüdiger Holecek

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