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Polizeiliche Kriminalstatistik 2009:

Kriminalitätsentwicklung kein Grund zur Entwarnung

Berlin.

Keinen Grund zur Entwarnung sieht der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, in dem leichten Rückgang der Straftatenentwicklung in Deutschland im vergangenen Jahr. Die vom Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Senator Ahlhaus und Bundesinnenminister de Maizière heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2009 signalisiere vielmehr, so Freiberg, dass sich Teile der Gesellschaft immer weiter von der sozialen Gemeinschaft entfernten. Nicht die Summe der Straftaten spiegele die tatsächliche Kriminalitätslage wider, sondern bedenkliche Entwicklungen in einzelnen Deliktsbereichen.

Freiberg: „Gewaltkriminalität ist und bleibt ein zentrales Problem, vor allem in der gefährlichen Kombination mit politischem Extremismus. Übermäßiger Alkoholkonsum, zunehmende Radikalität und eine sinkende Hemmschwelle, anderen auch schwerste Verletzungen zuzufügen, seien bedrohliche Anzeichen für einen Verfall der Zivilgesellschaft.“

Angehörige von Berufsgruppen, die im Dienst für die Gemeinschaft arbeiten, so der GdP-Vorsitzende, würden fast täglich brutal angegriffen. Dazu zählten Busfahrer, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Polizisten. Freiberg: „Das ist kein Zufall. Wer einen Polizisten angreift, will die Gesellschaft treffen.“

Der GdP-Vorsitzende warnte davor, den leichten Rückgang der Gesamtkriminalität im vergangenen Jahr als Vorwand für weiteren Personalabbau bei der Polizei zu missbrauchen. Freiberg: „Wir erleben schon heute Situationen, in denen die Polizei in Deutschland bei zahlreichen gleichzeitig stattfindenden Großeinsätzen mit dem Personal nicht mehr auskommt. Es ist eine Frage der Zeit, wann wir nicht mehr Herr der Lage sind.“
 
 
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