Zum Inhalt wechseln

Impfstopp in Hamburg

GdP zur Aussetzung der Impfungen in der Polizei!

Hamburg.

GdP Hamburg erwartet, dass die zugesagten Impfungen vollzogen werden. Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen des Primärvollzuges müssen auf Wunsch den notwendigen Schutz, ggf. mit einem anderen Impfstoff, erhalten.

Horst Niens: „Solidarisches Handeln ist in Zeiten der Pandemie oberste Pflicht!“

In der Debatte um Impfabläufe und Prioritäten hat der Vorsitzende der GdP Hamburg, Horst Niens, vor einem Wettlauf um die Impf-Prioritäten gewarnt. Horst Niens: „Solidarisches Handeln ist in Zeiten der Pandemie oberste Pflicht!“. Für die Hamburger Polizeigewerkschaft ist klar, dass der Impfstoff gegen Covid 19 noch lange ein knappes Gut sein wird. Erst recht nach der Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca.

Ein solcher Wettbewerb um die alternativen Impfstoffe macht aber aus Sicht der GdP Hamburg wenig Sinn und spaltet die Polizei. „Es ist doch klar, die Polizei ist in Gänze systemrelevant. Viele Bereiche der Polizei wollen den Impfstoff, der aber noch nicht ausreichend vorhanden ist.
Deshalb plädieren wir dafür, die entsprechend festgelegte Reihenfolge einzuhalten und insbesondere den Primärvollzug zu impfen.
Die GdP Hamburg bittet alle Kolleginnen und Kollegen, die nicht ständigen Bürgerkontakt haben, Geduld zu haben und darauf zu vertrauen, dass die Impfungen gegen Covid 19 in sachlich vernünftiger Reihenfolge umgesetzt werden.

Solidarität ist in Zeiten der Pandemie insbesondere bei der Polizei oberste Pflicht. Unsere Kolleginnen und Kollegen erwarten gerade in der jetzigen Situation, dass sich die Behördenleitung schützend vor die Kollegenschaft stellt.
Transparenz und Verantwortungsübernahme ist jetzt gelebte Fürsorgeverpflichtung.

Eine unverzügliche und kontinuierliche Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter minimiert den Raum für Gerüchte und Spekulationen aus der Organisation heraus, die eine erfolgreiche Fortsetzung der Impfungen für die Polizei unterlaufen würden.
Die Polizei Hamburg muss jetzt dafür werben, dass die eigene Belegschaft „auf ihrer Seite“ bleibt. Kaum etwas verunsichert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr, als wenn sie erst aus den Medien von der Krisensituation erfahren. Fehlende Informationen entfalten eine Wahrnehmung, die die Mitarbeiterschaft gegen die Führung aufbringt, zeugt sie doch aus deren Sicht von geringerer Wertschätzung.

Deshalb fordern wir sowohl von polizeilicher wie politischer Führung Unterstützung ein. Es fällt leicht, sich anlässlich von positiven und unkritischen Anlässen (z.B. an Tagen der offenen Tür) an der Seite der Polizei zu zeigen. Wirklich registrieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch, ob politische und polizeiliche Verantwortungsträger ihnen auch in stürmischen Zeiten zur Seite stehen - solche Zeiten erleben wir auch in der Pandemie.
Hamburg konnte und kann sich in der Pandemie auf die Polizei verlassen. Aber kann die Polizei sich in der Pandemie auch auf Hamburg verlassen?
This link is for the Robots and should not be seen.