Zum Inhalt wechseln

Maskentragepflicht im Primärvollzug

GdP Hamburg fordert pragmatischen Arbeitsschutz!

Hamburg.

Die Corona-Inzidenzen sinken. Die Impfquote in der Polizei ist hoch. Was heißt das für die Maskenpflicht im Streifenwagen und in den Kommissariaten? Die GdP Hamburg warnt vor Rückschlägen bei der Akzeptanz in der Schutzpolizei! Auch an wärmeren Tagen gilt die Maskenpflicht. Im Primärvollzug bedeutet dieses, dass der Mund- und Nasenschutz stundenlang ohne Unterbrechung getragen werden muss. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei Hitze kann die Atmung jedoch zusätzlich belasten. Wie können die Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei und in der Fläche unter diesen Bedingungen arbeiten, ohne ihre Gesundheit zu gefährden?

Der stellvertretende Landesvorsitzende der GdP Hamburg, Lars Osburg, hat vor Rückschlägen für die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen über den Sommer in der Schutzpolizei gewarnt. Man muss aufpassen, dass die Kolleginnen und Kollegen künftig nicht nachlässig werden und zum Beispiel bei der Sommerhitze nicht mehr Streife fahren, weil sie keine Lust mehr hätten oder es zu kompliziert sei, ständig stundenlang die Maske zu tragen.
"Solche Dinge dürfen einfach nicht eintreten. Das wird, glaube ich, die nächste große Aufgabe sein, die Impfbereitschaft und die damit verbundene Impfquote der Kolleginnen und Kollegen anzuerkennen." Osburg erwartet demnach eine ständige Diskussion bei der uniformierten Polizei, eine über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft des Primärvollzuges.
Eine mehrtägige Hitzewelle, wie in den letzten Jahren, blieb bisher zwar noch aus, doch noch ist der Sommer nicht vorbei. Vor allem den Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei, die schwer körperlich arbeiten, kann die Kombination aus heißem Wetter und Mund-Nasen- Schutz schwer zu schaffen machen. Durch das Tragen einer Maske entsteht eine Steigerung der Atemarbeit. Das bedeutet, dass das Atmen durch ein Maskentuch einen zusätzlichen Widerstand für die Atemmuskeln und somit eine Erhöhung der körperlichen Belastung darstellt.

Aber auch ohne heiße Außentemperaturen kann das dauerhafte Tragen von Masken als belastend empfunden werden.
Aus unserem Gewerkschaftsalltag wissen wir, dass Kolleginnen und Kollegen aufgrund des stundenlangen Maskentragens verstärkt an Symptomen wie Atemnot, Schwindel oder Kopfschmerzen leiden.
Ein weiteres Problem, das bei Hitze verstärkt auftreten kann, ist die Durchfeuchtung der Masken. "Durch vermehrtes Schwitzen entsteht eine schnellere Durchfeuchtung der Masken. Vielleicht bemerkt man das nicht im klimatisierten Büro mit ausreichenden Pausen von der Maske. Auf der Straße ist dieses ein Problem. Die Feuchtigkeit bietet wiederum bessere Lebensbedingungen für Viren", so der stellvertretende Landesvorsitzende der GdP abschließend.
Der Landesvorstand
This link is for the Robots and should not be seen.