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JUNGE GRUPPE - Pressemitteilung

Kopfschütteln über den Innenminister

Schwerin:.

Mit Kopfschütteln reagiert die JUNGE GRUPPE der Gewerkschaft der Polizei M-V auf die Presseerklärung des Innenministers des Landes M-V, Dr. Gottfried Timm, wonach von einer kontinuierlichen Aus- und Fortbildung mit jährlich 80 Auszubildenden bei der Polizei die Rede ist.

Seit 1999 weist die JUNGE GRUPPE M-V immer wieder darauf hin, daß die Ausbildungszahlen in der Landespolizei M-V aufgrund steigender Pensionierungszahlen in den nächsten Jahren deutlich zu gering sind. Dazu der Landesjugendvorstand der GdP M-V:

Bei der altersstrukturellen Entwicklung unserer Polizeivollzugsbeamten ist unter den derzeitigen Gegebenheiten (Pensionierung mit 60. Lebensjahr) davon auszugehen, daß in etwa 10 Jahren mind. 150 Kollegen/innen im Jahr pensioniert werden. Die Tendenz in den darauffolgenden Jahren ist weiter steigend.

Gleichzeitig findet am 14.und 15.07.2003 in Schwerin die Bundesausbildungskonferenz mit Bundesbildungsministerin Buhlmann (wie Herr Timm SPD-Mitglied) statt. Ziel der Konferenz soll es sein kurzfristig alle Anstrengungen zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen zu bündeln und "gleichzeitig langfristig wirkende Reformmaßnahmen für die berufliche Ausbildung einzuleiten".

Einerseits versucht die Bundesregierung überall noch Ausbildungsplätze zu schaffen, andererseits stellt dass Innenministerium M-V in diesem Jahr voraussichtlich nur 80 Anwärter für den mittleren bzw. gehobenen Polizeivollzugsdienst ein bei gleichzeitig ständig steigendem Bedarf.

Die Ausbildung im gehobenen Polizeivollzugsdienst dauert 3 Jahre. Somit muß die Landespolizei mindestens 3 Jahre vor der Pensionierung der jeweiligen Kollegen/innen die gleiche Anzahl von Neueinstellungen einstellen. Um den Bedarf abzufedern, .müssen bereits ab dem Jahr 2003 vermehrt Ausbildungsstellen
geschaffen werden.

In den nächsten Jahren werden sich immer weniger junge Leute um einen Ausbildungsplätze bemühen (Geburtenknick). Das hat die Folge, dass viele Jugendliche einen Ausbildungsplatz in der „freien Wirtschaft" vorziehen (finanzielle Vergütung).

Völlig unklar ist, wie man 300-600 Anwärter der Landespolizei M-V zeitgleich in 10-15 Jahren unterbringen will und woher die vielen Ausbilder kommen sollen

Und dieses vor dem Hintergrund, dass jetzt Ausbildungsplätze benötigt werden! Dass jetzt eine hohe Anzahl hochqualifizierter Bewerber zur Verfügung stehen!

Wir fordern 150 Ausbildungsplätze pro Jahr sofort!



Im Auftrag

gez.

Lothar Fetzer,
Landesjugendvorsitzender der
JUNGEN GRUPPE der GdP M-V
Tel.: 0173/2392756
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