DGB-Besoldungsreport 2023
Niedrige Besoldung für junge Beamtinnen und Beamte in MV
In der Endstufe der Besoldungsgruppe A 7 auf dem vorletzten Platz vor dem Saarland. In der Eingangsbesoldung der Besoldungsstufe A 9 (gehobener Dienst) liegt Mecklenburg-Vorpommern mit einem Vorsprung von 1 Euro und 13 Cent vor dem Saarland auf dem vorletzten Platz, in der Endstufe der Besoldungsgruppe A 9 auf dem drittletzten Platz vor dem Saarland und Niedersachsen. In der Eingangsstufe der beispielsweise für den Bereich der Lehrkräfte besonders relevanten Besoldungsgruppe A 13 (höherer Dienst) liegt Mecklenburg-Vorpommern nur noch vor dem Saarland, Sachsen und Rheinland-Pfalz – und damit auf dem letzten Platz im Vergleich der norddeutschen Länder.
Laura Pooth, Vorsitzende des DGB Nord: „Mecklenburg-Vorpommern steht im Wettbewerb um qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber in direkter Konkurrenz mit dem Bund und den anderen Ländern. Insbesondere die Metropolen Hamburg und Berlin besitzen eine hohe Anziehungskraft für junge Menschen. In Mecklenburg-Vorpommern fehlen u.a. Berufsfeuerwehrleute, Lehrkräfte, Juristinnen und Juristen sowie Polizistinnen und Polizisten. Dabei ist es ein echtes Problem, wenn Mecklenburg-Vorpommern nur eine im Ländervergleich zu niedrige Besoldung anbietet. Mecklenburg-Vorpommern muss im Wettbewerb um die besten Köpfe für den öffentlichen Dienst mithalten können. Die bestehenden Probleme in der Personalgewinnung müssen offensiv angegangen werden. Der DGB wirbt dafür, zwischen der Landesregierung und den Spitzenorganisationen der Gewerkschaften zeitnah einen Dialog darüber zu beginnen, mit welchen konkreten Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Besoldung und Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern gesichert werden kann.“