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Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Neues Sicherheits- und Ordnungsgesetz (SOG) durch den Landtag in Schwerin beschlossen

Schwerin.

„Die GdP ist grundsätzlich mit dem nun verabschiedeten SOG zufrieden.“, so der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christian Schumacher mit Blick auf die heutige Landtagsdebatte zum neuen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (SOG) Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere die Umsetzungen datenschutzrechtlicher Bestimmungen haben - aus Sicht der der GdP - den Gesetzgeber dazu gezwungen, die Komplexität des neuen SOG zu erhöhen und die Lesbarkeit nicht gerade zu vereinfachen. Die Folge wird ein Schulungsbedarf sein, der die schon jetzt stark beanspruchte Fachhochschule in Güstrow noch mehr belasten wird.

„Wahrnehmung ist immer subjektiv. Und so war auch in dieser Debatte erkennbar, dass für viele die Polizei Freund und Helfer ist und sich einige andere auf dem Weg in einen Polizeistaat wähnen.“, so Schumacher weiter.

Die GdP nimmt Sorgen und Befürchtungen auch von Teilen der Bevölkerung ernst und hatte daher gerade den Fachleuten aus dem Innenausschuss die Möglichkeit gegeben, den Leiter des Kompetenzzentrums Informationstechnische Überwachung beim BKA persönlich zu befragen. Diese Chance hatte leider weder Peter Ritter noch jemand anderes von der Partei DIE LINKE genutzt, was die GdP bedauert.

Die Digitalisierung verändert die Polizeiarbeit grundlegend. Nicht alles, was technisch möglich ist, braucht die Polizei. Aber die Polizei braucht Gesetze, die die heutigen technischen Möglichkeiten von Gefährdern, Störern und Tätern sowie die aktuellen polizeilichen Herausforderungen ausreichend berücksichtigen.

„Die digitale Welt darf kein rechtsfreier Raum sein.“, so Schumacher abschließend.

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