18. November 2010

Landesweite GdP-Tagung

"11 Wochen nach 11er-Erlass"

Hannover.

GdP-Landesvorstand diskutiert mit Kreisgruppen über die problematischen Auswirkungen des A 11-Erlasses, die Nachbereitung des Castor-Einsatzes und bereitet sich auf den Bundeskongress am 22.-24.11.2010 vor.

Etwa 140 Vertreter des Landesvorstandes und der Kreisgruppen tagten am 18.11.2010 im Freizeitheim Ricklingen in Hannover und diskutierten über die Auswirkungen des Dienstpostenfestschreibungskonzeptes A 11. Ergebnis und klare Botschaft war, dass sich alle im Vorfeld geäußerten Bedenken leider bestätigt haben.



	Nds.-GdP-Delegation bereitet sich auf den Bundeskongress vor (C) UR

	"11 Wochen nach A 11" Erfahrungen aus den Bezirken (C) UR

	"11 Wochen nach A 11" Erfahrungen aus den Bezirken (C) UR












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Nachdem sich am Vormittag die niedersächsische Delegation vorbereitend für den Bundeskongress eingehend mit den hierzu zu debattierenden Anträgen auseinandergesetzt hatte, ging es am Nachmittag um die Dienstpostenthematik.

„11 Wochen nach A 11er Erlass!“

In dieser Veranstaltung ging es ausdrücklich darum, die Erfahrungen aus den Dienststellen vor Ort zu erörtern. Sehr engagiert und emotional stellten die Bezirks- und Kreisgruppen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem 11er-Konzept und seiner Umsetzung dar. Fazit aus allen Bereichen: So einfach, wie es seitens des MI theoretisch angedacht war, funktioniert es offensichtlich nicht!

Beförderungsstopp in den Geberbehörden
Konfusion in den Nehmerbehörden
Selbst diejenigen, die sich im Vorfeld in freudiger Erwartung zahlreicher Beförderungsmöglichkeiten auf die Schenkel geschlagen haben, müssen jetzt einsehen, dass der Teufel im Detail steckt.
Problem dabei ist, dass die Details noch nicht ausreichend definiert sind und sich die vielen teuflischen Hindernisse erst nach und nach entpuppen.

Klares Signal der Anwesenden war, dass sich die einzelnen Bereiche nicht gegeneinander ausspielen lassen dürfen. Wo dies auf der dienstlichen Ebene bereits gelungen ist, dürfen GdP und Personalräte das Spiel nicht unterstützen.

Insofern waren sich alle einig, dass das Konzept nach wie vor von allen GdP-Vertretern abgelehnt wird.

Jetzt müssen die eintretenden Ungerechtigkeiten genau beobachtet und möglichst verhindert werden. Dafür muss insbesondere den Personalräten der Rücken gestärkt werden.

Klar wurde auch, dass lediglich die alte GdP-Forderung nach Stellenhebungen, insbesondere auch nach A 10, zu einer leichten Entspannung führen kann.

Nachbereitung des CASTOR^®-Einsatzes

In der Tagung wurde auch der letzte Einsatz zum CASTOR^®-Transport vom 5. bis 9. November 2010 thematisiert.
Inzwischen liegen bereits einige Berichte von Kolleginnen und Kollegen vor, die über die extremen Belastungen durch Überlange Bereitschafts- und Einsatzzeiten, teils dramatische Versorgungsprobleme sowie die Unzulänglichkeiten in der Einsatzführung berichten.
Einige der Berichte haben wir online auf unserer Dossierseite CASTOR^®-Einsatz 2010 bereitgestellt (>>>) Dort stehen auch alle übrigen Informationen und eine Presseschau zum Einsatz im Vorfeld und im Ablauf sowie zur Nachbereitung zentral zur Verfügung.

JH/UR