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Kampagne "Auch Mensch"

Mahnwache in Hamburg fordert „Keine Gewalt gegen Polizeibeamte!“

Hamburg.

Angesichts der brutalen Angriffe auf die Polizei in Hamburg hat der dortige GdP-Landesbezirk gemeinsam mit DPolG und BDK am 1. Januar 2014 eine Mahnwache auf dem Rathausvorplatz durchgeführt.

Der niedersächsische GdP-Landesjugendvorsitzende Kevin Komolka demonstrierte mit rund 1.000 Polizeibeschäftigten und ihren Angehörigen für den Schutz der Kolleginnen und Kollegen. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten sich solidarisch, trugen Plakate mit der Aufschrift „Wir haben Angst um unseren Bruder und Onkel“ oder „Mehr Respekt und Anerkennung für unsere Polizei“. Darüber hinaus ging es den Organisatoren um die Sparbeschlüsse des Hamburger Senats.

Bild von rechts: Patrizia Metzger (Landesjugendvorsitzende Hamburg), Gerhard Kirsch (Landesvorsitzender Hamburg) und Kevin Komolka. Foto: R. Goebeler

Zeitgleich hatte der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Olaf Scholz, zum Neujahrsempfang geladen und stattete der Mahnwache einen Besuch ab. Die politische Aufarbeitung der gewalttätigen Übergriffe auf Menschen in Uniform soll am 6. Januar in der Sitzung des Innenausschusses vorgenommen werden.

Komolka konnte während der Mahnwache zudem ein erstes Gespräch mit Andreas Hallaschka führen, dem Gründer der Facebook-Seite „Solidarität mit den Beamten der Davidwache“. Dieser berichtete, er habe an dem Abend des erneuten Übergriffes auf die Davidwache an seinem Computer gesessen und kurzentschlossen die Seite gegründet. Nach anfangs erhofften 500 „Gefällt mir“-Klicks seien es innerhalb von 48 Stunden über 42.000 geworden, berichtete Hallaschka. „Es zeigt mir, dass ich die Situation richtig eingeschätzt und vielen die Möglichkeit gegeben habe, sich solidarisch mit der Polizei zu zeigen“, sagte der Journalist. „Ich habe zwei Nächte nicht geschlafen, weil ich immer neue Informationen zu dem Thema gesammelt habe und diese Seite pflege. Aber es ist mir eine Herzensangelegenheit, auf diesen Missstand aufmerksam zu machen“, betonte er gegenüber Komolka. Gemeinsam hatten beide in Hamburg dann noch die Gelegenheit, dem Kollegen, der bei Straftaten auf die Davidwache vom 30. auf den 31. Dezember 2013 durch einen Steinwurf ins Gesicht schwer verletzt worden war, persönlich gute Besserung zu wünschen.

KK/CH

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