Öffentliche Diskussion zu "Schutzzonen" in Wolfsburg
GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff im Podium
Dietmar Schilff machte deutlich, dass es keinerlei Gründe gebe, solche "Schutzzonen" einzurichten, da es Aufgabe der Polizei sei, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Die freiheitliche demokratische Grundordnung und das Grundgesetz geben eine klare Aufgabenzuordnung. Dies verhindere insbesondere private Sanktionierungsmaßnahmen bis hin zu Selbstjustiz. Für die Aufgabenwahrnehmung im Bereich der Inneren Sicherheit benötige die Polizei ausreichend Personal und klare Rechtsnormen. Die Justiz müsse dann die notwendigen Urteile sprechen, damit Rechtssicherheit entstehe und auch der Schutz der Bevölkerung vor Kriminalität garantiert sei. Durch die angekündigten Maßnahmen der NPD würde Angst verbreitet und Unsicherheit suggeriert. Die tatsächlichen Zahlen, die auch seitens der PI Wolfsburg bestätigt wurden, sprechen eine andere Sprache. Man benötige keine privaten schwarzen Sheriffs und erst recht keine Streifen von rechtsextrem orientierten Klientel, so der GdP-Landesvorsitzende.
Im weiteren Verlauf des Abends gab es Diskussionen zu einem veränderten gesellschaftlichen Klima und der Frage, was man als "normaler" Bürger/-in, als Vereine und als Organisationen tun könne, damit der Rechtsruck in der Sprache, in sozialen Netzwerken sowie in den Köpfen und im Herzen eingedämmt werden könne.