Zum Inhalt wechseln

GdP zur Finanzierung des Neubaus des Kriminaltechnischen Instituts: Ein guter Start im Kampf gegen den Sanierungsstau

Dieser Parkplatz wird dem Neubau des KTI weichen. Foto: UR
Dieser Parkplatz wird dem Neubau des KTI weichen. Foto: UR

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen begrüßt die Entscheidung des Haushaltsauschusses zur Finanzierung eines Neubaus des Kriminaltechnischen Instituts (KTI) des Landeskriminalamtes (LKA) ausdrücklich. Damit wird eine langjährige Forderung der GdP erfüllt und die Mitarbeitenden erhalten endlich eine angemessene Arbeitsumgebung.

Bereits seit mehreren Jahren weist die GdP regelmäßig auf die problematische Situation in der maroden Liegenschaft hin. Lutz Giersemehl, Vorsitzender der Bezirksgruppe LKA der GdP, verdeutlicht: „Seit über 20 Jahren werden Pläne für einen Neubau des LKA diskutiert. Es ist eine gute Nachricht, dass nach jahrelangem hin und her nun endlich Gewissheit besteht. Mit diesem ersten Bauabschnitt für eine Ein-Standortlösung können sich die Beschäftigten des KTI darauf freuen, dass in absehbarer Zeit endlich die erforderlichen Arbeitsräume zur Verfügung stehen werden.“

Kevin Komolka, Landesvorsitzender der GdP, erklärt: „Im KTI müssen Laboruntersuchungen von höchster Präzision durchgeführt werden. Nun ist ein Ende der Zeit in Sicht, in der diese Aufgaben unter suboptimale Bedingungen erledigt werden müssen. Das freut mich für alle, die dort arbeiten. Wir haben lange dafür gekämpft, dass sich an den Liegenschaften des LKA etwas bewegt. Ein hochmodernes KTI bedeutet, dass unsere exzellenten Forensiker und Forensikerinnen sowie alle anderen Beschäftigten dort unter den besten Bedingungen ihrer wichtigen Arbeit nachgehen können. Davon profitiert die Polizei im ganzen Land.“

Erfreut zeigt sich die GdP auch über die Ankündigung, dass der Neubau in Sachen Energieeffizienz vorbildhaft werden soll. „Dass besonderer Wert auf eine ökologisch sinnvolle Bauweise gelegt wird, zeigt, dass die niedersächsische Polizei zukunftsorientiert ist,“ so Komolka. Die GdP unterstütze diese zeitgerechte Entwicklung. Gleichzeitig mahnt der Landesvorsitzende: „Angesichts des nach wie vor exorbitanten Sanierungsstaus hoffen wir, dass diese Entscheidung zum Neubau des KTI keine Eintagsfliege bleibt. Viele weitere Liegenschaften der Polizei in Niedersachsen müssen dringend saniert werden. Dass es beim KTI nun endlich losgeht, ist ein guter Start.“

Nachdem die Mittel für einen Neubau in der Vergangenheit wiederholt festgeschrieben, die Baumaßnahmen aber immer wieder neu geplant und verworfen wurden, hat der Haushaltsausschuss am Mittwoch, den 22. Juni, eine Finanzierung von über 170 Millionen Euro für ein neues Gebäude und die entsprechenden Außenanlagen freigegeben, sodass die baulichen Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen können.
This link is for the Robots and should not be seen.