Landesjournal Niedersachsen Januar 2009 - BESOLDUNG / DUZ-ZULAGE: 30 Stunden GdP- Protest vor dem Landtag
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Innenminister Uwe Schünemann besuchte den GdP-Aktionsstand am 9. 12. 2008 und führt Gespräche mit dem GdP-Landesvorsitzenden Bernhard Witthaut (3. v. l.) und den übrigen Teilnehmern. Foto: r.f. | ||
Besuch bei der GdP-Aktion: Heiner Bartling, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion und Innenminister a. D. aus Rinteln (4. v. l.), mit den Abgeordneten Johanne Modder (SPD) aus Bunde (Leer/Borkum), stellv. Fraktionsvorsitzende SPD (2. v. l.), Silva Seeler (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien aus Buchholz (5. v. l.), Klaus-Peter Bachmann (SPD) aus Braunschweig (3. v. r.) und Jutta Rübke (SPD) aus Hildesheim (2. v. r.) Foto: UR | ||
Abends um 22 Uhr: Die Abgeordnete Sabine Tippelt (MdL, SPD) aus Delligsen (4. v. r.) schaut ebenfalls am Stand bei nasskalten Temperaturen um den Gefrierpunkt vorbei. Foto: UR | ||
Morgens 8.30 Uhr: eine Abordnung aus der BG Göttingen demonstriert Geschlossenheit. Foto: UR | ||
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Physisch schwerster Dienst ist am schlechtesten bezahlt
„Es vergeht kaum eine Nacht, kaum ein Einsatz an Samstagen oder Sonntagen, in denen meine Kolleginnen und Kollegen nicht angegriffen und zum Teil sogar verletzt werden,“ so Bernhard Witthaut. „Der Dienst auf den Autobahnen, bei Einsätzen z. B. anlässlich von NPD-Kundgebungen oder Fußballspielen auch der dritten und vierten Liga ist heute so gefährlich wie noch nie. Dass sie dafür Zulagen erhalten, für die in der Industrie niemand mehr arbeiten würde, verbittert meine Kollegen immer mehr.“
- Forderungen sind uralt
Protest Tag und Nacht
Die Abgeordneten des Landtags hatten es in der Hand, dieser Tage die richtigen Zeichen zu setzen. Zum Redaktionsschluss war das Ergebnis noch offen. Wir werden später über den Ausgang berichten.
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r.f./Red
„Ich fordere angemessene Zulagen für DuZ, weil ich als dreifacher Familienvater für 2,72 Euro auch Weihnachten arbeiten muss!“ Sacha Göritz PK Claustal | ||
"Ich fordere mindestens 5 Euro Zulage für geleistete Dienste, die von den niedersächsischen Polizeibeamten während des Nachtdienstes und am Wochenende geleistet werden. Zur Zeit erhalten Polizeibeamte nur 0,64 Euro Zuschlag für Dienste am Samstag; 1,28 Euro für Nachtarbeit und 2,72 Euro für Dienst an Feiertagen. Diese Zuschläge müssen zum Teil sogar versteuert werden. Die zur Zeit gezahlte Höhe der Zuschläge entspricht schon lange nicht mehr dem aktuellen Lebenshaltungskostenindex. Auch im Vergleich zu gezahlten Zuschlägen in der deutschen Wirtschaft und in anderen Beamten- und Tarifpersonalbereichen stehen niedersächsische Polizisten am absoluten Ende der Skala. Die Zuschläge sollen ja auch angemessene Anerkennung und Ausgleich für die besonderen Belastungen durch den geleisteten Schichtdienst sein. Hier muss das Land Niedersachsen endlich die Höhe der gezahlten Vergütung anpassen, die Rahmenbedingungen (hohe Steuereinnahmen des Landes) sind seit Langem nicht so gut gewesen. Wenn weiterhin Milliardenprogramme für die Unterstützung von Banken, welche durch eigenes Missmanagement in Schwierigkeiten gekommen sind, finanziert werden können, kann es aus meiner Sicht keine stichhaltigen Argumente gegen eine angemessene Bezahlung der eigenen Beschäftigen geben.“ Thomas Bunk PI Gifhorn, ESD | ||
„Die heutigen Belastungen für die Kollegen/-innen im Wechselschichtdienst werden mit dem derzeitigen DuZ in nahezu lächerlicher Art und Weise abgegolten. Vielleicht sollten unsere Verantwortlichen aus Politik einfach mal den Wechselschichtdienst begleiten, um zu sehen, was hier durch jeden Einzelnen geleistet wird und welche Einschnitte hierbei im Privatleben hingenommen werden müssen. In der freien Wirtschaft würde man mit Sicherheit Schwierigkeiten haben, der bei einer solch 'exzellenten' Vergütung Mitarbeiter für einen Wechselschichtdienst zu begeistern. Professionelle und bürgerorientierte Polizeiarbeit 'rund um die Uhr' hat nun mal seinen Preis.“ Dennis Schmidt PD Hannover, Dez. 12.2 – LFZ - Leitender Beamter vom Dienst | ||
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