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GdP Regionalgruppe Segeberg-Pinneberg

Zustände in der G20 Unterkunft Levo-Park

Segeberg.

Nachdem andere G-20 Kräfte wegen Unzumutbarkeit aus dem Levo-Park in Bad Segeberg ausgezogen sind, wurden Kräfte aus Schleswig-Holstein, namentlich die Einsatzhundertschaften aus Kiel und Lübeck, dort untergebracht. Das sorgte in der Kollegenschaft für sehr viel Unmut und Frust! Sofort hatte der Stellvertretende Vorsitzende der RG-Segeberg-Pinneberg (auch im Auftrag des Landesbezirks GDP-SH) Reimer Kahlke Kontakt mit der Einrichtungsleitung aufgenommen. Vor Ort wurden Kontakt zu den Verantwortlichen hergestellt. Es erfolgte am 5.7. vormittags eine Begehung mit dem Innenstaatssekretär im IM SH Torsten Geerdts, der sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht hatte. Anwesend war auch ein Mitglied der Abteilungsführungsgruppe SH.

Hinweis: Der folgende Text wurde während des vergangenen G20-Einsatzes verfasst, konnte jedoch nicht zeitnah veröffentlicht werden. Nichtsdestotrotz soll der Text hier im Original zur Nachverfolgung der Ereignisse dargestellt werden.

Festzustellen ist, dass aus Sicht der GdP der Unterbringungsstandard kaum auszuhalten ist. Wir empfinden das als einen Akt der geringen Wertschätzung der Hamburger Polizeiführung, wenn die Kräfte aus SH in eine Unterkunft müssen, die zuvor von anderen als unzumutbar abgelehnt wurde.

Festzustellen ist aber auch, dass die Verbindungsbeamten der Hamburger Polizei vor Ort ihr Möglichstes tun und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Sie sind seit Dienstagmorgen (4.7.2017) adhoc dorthin abgeordnet worden, um die Unterkunftssituation erträglicher zu gestalten. Das gleiche gilt für die Mitarbeiter des Roten Kreuzes und des Amtes für Ausländerangelegenheiten, die von der Hamburger Polizeiführung in Stich gelassen wurden. Aus 10 Tagen Vorbereitungszeit wurden mit einmal 48 Std, weil Kräfte 8 Tage vor der geplanten Termin in die Unterkunft einquartiert wurden. Entsprechend hektisch und fehlerbehaftet war die Vorbereitung.


Nach erfolgten Protesten sowohl der GdP als auch der Polizeiführung SH ist nunmehr klar, dass die Situation jetzt nur noch vor Ort verbessert werden kann. Es gibt keinerlei zumutbare Ausweichquartiere mehr. Auch das LPA SH konnte keine adäquate Unterkunft auf die Schnelle besorgen, außerdem ist ein Umzug wegen der kurzen Pausen unzumutbar, weil das zwischen den Einsätzen in der heißen G20-Phase eine Nacht ohne Pause und Schlaf bedeuten würde, was bei den zu erwartenden Belastungen nicht zugemutet werden kann.
Folgende Verbesserungen konnten vor Ort erreicht, bzw. angeschoben werden.


Auf die Situation beim Frühstück am 5.7. wird reagiert und früher mehr Proviant zur Verfügung gestellt.
Die Einsatzkräfte aus SH erhalten in der Unterkunft zusätzliche Erfrischungsgetränke bereitgestellt, dass wird noch am heutigen Tage umgesetzt.
Nach Einsatzende will das Rote Kreuz heiße Würstchen bereitstellen, die auch heute um Mitternacht bereitstehen sollen.
Zusätzliche Freizeitmöglichkeiten sollen nach Möglichkeit bereitgestellt werden.


Die Hundeführer andere Bundesländer werden innerhalb der Unterkunft umquartiert in einen abgetrennten Bereich, so dass das Hundegebell die übrigen Einsatzkräfte nicht mehr stören sollte.
Zusätzlich ist auch mit Hilfe der GdP-Hamburg angeschoben, dass die vorhandene Feldküche aus NRW ganztägig ihre Arbeit aufnimmt und vor Ort Heißgetränke zubereitet.
Vor Ort hat Reimer Kahlke für die GdP-SH dem Staatssekretär klar gemacht, dass solche Unterkünfte für langfristige Unterbringung im Einsatz aus Gewerkschaftssicht nicht ausreichen! Außerdem muss die Verpflegung zukünftig in den Unterkünften der Truppen zu erfolgen und nicht mehr Stunden für die Fahrt nach Hamburg zum Essen den Einsatzkräften aufgebürdet werden darf. Die GdP wird eine kritische Nachbereitung der Unterbringungs- und Logistiksituation einfordern!
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