GdP Information
Toilettenwagen für polizeiliche Großeinsätze wird geliefert
Nach Angaben des Innenministeriums gegenüber der GdP handelt es sich bei der Basis des sogenannten "Toi-Kw" um ein "MAN-TGM"-Fahrgestell mit einem entsprechend speziellen Kofferaufbau. Hersteller ist die Fa. Empl in Zahna/Elster. Anfang Dezember vergangenen Jahres seien laut Innenministerium technische Detailfragen direkt am soweit ausgebauten Fahrzeug von den Fachleuten aus der PD AFB und dem LPA geklärt worden.
"Sofern das Fahrzeug mängelfrei übernommen werden kann, soll die Inbetriebnahme zügig im Anschluss erfolgen", so Dirk Hundertmark, Pressesprecher des Innenministeriums, gegenüber der GdP. Dafür sei noch die Einweisung des Bedienpersonals erforderlich sowie das bei der PD AFB in Bearbeitung befindliche Nutzungs- und Betriebskonzept in Kraft zu setzen. Parallel zur Auslieferung würden derzeit noch konkrete technische Fragen des Betriebs (zur Reinigung, Entsorgung, Wartung) final geregelt, so Hundertmark gegenüber der GdP. Diese reagiert erleichtert: "Seit Jahren warten die Polizei und insbesondere die Polizistinnen auf einen mobilen „Toi-Kw“. Die oftmals unangenehmen, peinlichen und entwürdigenden Situationen in Einsätzen haben damit hoffentlich ein Ende", kommentierte Thomas Mertin (Foto), Vorsitzender der GdP-Regionalgruppe AFB, die Nachricht aus dem Innenministerium. Schon über viele Jahre fordere die GdP eine Beschaffung eines solchen Toilettenwagens für größere Einsatzlagen. Immer wieder hätten Polizistinnen vor allem bei und nach lange andauernden Großeinsätzen das Fehlen eines „Toi-Kw“ beklagt. Dabei würdigte Mertin, dass sich Innenminister Hans-Joachim Grote der Problematik sofort nach Amtsantritt angenommen habe. Beim Landesdelegiertentag der GdP in Bad Bramstedt hatte Grote im November 2017 die Beschaffung verkündet. Die Gesamtkosten liegen nach GdP-Erkenntnissen bei rund 300.000 Euro.