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Nach Ausschreitungen in Paderborn:

GdP fordert personalisierte Tickets für Hochrisikospiele

Foto: GdP
Foto: GdP
Paderborn/Düsseldorf.

Nach den massiven Ausschreitungen bei der Zweitliga-Begegnung Paderborn – Rostock mit insgesamt 21 Verletzten fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Konsequenzen. „Es darf hier kein ‚Weiter so‘ geben! Teile der Szene sind völlig enthemmt“, mahnt der stellvertretende Bundesvorsitzende und nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Michael Mertens.

Nach Auffassung der GdP muss es bei „Hochrisikospielen“ künftig zwingend personalisierte Tickets geben. Außerdem muss die Polizei eine Gesichtserkennungssoftware einsetzen dürfen, die schon jetzt teilweise bei Fahndungsmaßnahmen etwa auf Bahnhöfen verwandt wird.

„Wir müssen dieser Gewalttäter habhaft werden, die den Fußball für ihre Exzesse missbrauchen“, drängt Mertens. Er befürchtet, dass es sonst nur eine Frage der Zeit ist, bis Schwerstverletzte und Tote zu beklagen sind. In den vergangenen Wochen hatte es Ausschreitungen bei Fußballspielen u. a. in Frankfurt, Dortmund, Rostock und Bochum gegeben.

Der Gewaltausbruch in Paderborn stand im Kontext mit bundesweiten Aktionen gegen den Einstieg von Investoren in die Deutsche Fußballliga. Er startete just, als das Spiel zwölf Minuten lief. „So etwas darf nicht als Fanleidenschaft und Einsatz für den Fußball verklärt werden“, warnt Michael Mertens.

Für den stellvertretenden GdP-Bundesvorsitzenden steht fest: „Diesen zwölften Mann braucht der Fußball nicht!“

Schwierige Situation souverän unter Kontrolle gebracht

„Riesen-Lob an die Einsatzkräfte vor Ort in Paderborn“, sagt Patrick Schlüter, GdP-Vorsitzender für den Bezirk Ostwestfalen-Lippe. Die angereisten Gewalttäter hätten offenbar darauf spekuliert, dass sie im kleinen Stadion in Paderborn leichtes Spiel haben würden: „Dem war aber nicht so. Die Kolleginnen und Kollegen haben die schwierige Situation souverän unter Kontrolle gebracht“, so Schlüter.
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