Zeit zu handeln! GdP geht mit klaren Forderungen in die Tarifrunde!
Die zu Beginn dieses Jahres bereits stattgefundenen Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen haben bereits gezeigt, dass es sehr schwere Verhandlungen werden. Die Arbeitgeber haben die Verhandlungsrunden hindurch kein akzeptables Angebot gemacht, erst der Schlichterspruch führte zu einem Angebot, auf das sich beide Parteien einigen konnten.
Die Forderung der Gewerkschaften für die Länder wird am 11.10.2023 festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Beschäftigten jedoch schon eine lange Durststrecke hinter sich. Aufgrund der galoppierenden Inflation und der seit Anfang 2022 maßlos gestiegenen Verbraucherpreise, bleibt am Ende des Monats nicht viel übrig im Portemonnaie. Dieser inflationsbedingte Kaufkraftverlust muss ausgeglichen und das Gehalt an die Entwicklung in anderen Branchen angepasst werden!
Stand heute weisen die Entgelttabellen der Landesbeschäftigten bis zu 15 Prozent Differenz zu den aktuellen Tabellenentgelten der Beschäftigten bei Bund und Kommunen aus. Das ist nicht nachvollziehbar!
Bereits jetzt kann prophezeit werden, dass die Arbeitgeber die durch gesunkenen Steuereinnahmen verschlechterte Haushaltslage den Forderungen der Gewerkschaften entgegen halten werden. Umso wichtiger ist, dass sich die Beschäftigten der Polizei ganz klar vor Augen halten, dass sie in der kommenden Runde mehr als gefragt sind, denn es ist „Zeit zu handeln“! Nur wenn die Beschäftigten an einem Strang ziehen und die kommenden Aktionen der Gewerkschaft unterstützen, können wir etwas erreichen. Dies ist bei unseren Verhandlungen besonders wichtig, weil die Länder keine Schlichtungsregelung haben und damit im Gegensatz zu Bund und Kommunen eine Eskalationsstufe fehlt.
