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Gewalt bei Fußballspielen

Verwendung des Schriftzuges A.C.A.B. nicht hinnehmbar! GdP lädt niedersächsische Fußballvereine und den Niedersächsischen Fußballverband zum Gespräch ein

Hannover, 20.05.2011:.

Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen werden jede Woche bei Fußballspielen bis in die unteren Ligen eingesetzt und erfahren dort auch oft genug gewalttätige Übergriffe. Vermehrt sind jetzt auch in und um die Stadien wieder die Schriftzüge A.C.A.B. (für „All Cops Are Bastards“) zu finden. Das ist für die GdP nicht akzeptabel.

Auch wenn die Mehrheit der Fußballbegeisterten friedlich ist, gerade in letzter Zeit ist es wieder verstärkt zu Auseinandersetzungen gewaltbereiter Fußballfans, auch in Niedersachsen, gekommen. In der Folge beginnen die Vereine, sich von diesen zu distanzieren. Allerdings findet sich die Aufschrift A.C.A.B. auch auf Plakaten und T-Shirts in Stadien.

GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff: „Unsere Kollegen/-innen sorgen bei Fußballspielen dafür, dass rund um die Spiele meist alles reibungslos abläuft. Daher ist es nicht akzeptabel, dass sie beleidigt werden. Dies sollte mit Hilfe des Hausrechts strikt unterbunden werden und wir wollen darüber mit den Vereinen reden.“

Auch wenn die Möglichkeiten strafrechtlicher Verfolgung der Verwendung des Schriftzuges A.C.A.B. wegen Beleidigung nur Aussicht auf Erfolg hat, wenn die Bezeichnung in Bezug auf eine/n einzelnen Kollegen/-in verwendet wird oder eine eingrenzbare Gruppe konkret gemeint ist, werden Polizeibeamte/-innen (wenn auch ohne strafrechtliche Konsequenz) in ihrer Gesamtheit damit beleidigt. Das führt auch zu einer sinkenden Hemmschwelle, körperliche Gewalt anzuwenden.

Vor diesem Hintergrund hat die GdP alle Fußballvereine der ersten vier Ligen in Niedersachsen angeschrieben und zu einem Gespräch eingeladen, um nach Lösungen zu suchen, diese Beleidigung aus den Stadien zu verbannen.

Das Thema Gewalt bei Fußballspielen ist auch unter der Überschrift „Fußball – die schönste Nebensache der Welt oder Brandherd der Gesellschaft?“ Gegenstand des Leitartikels der Juni-Ausgabe der Deutschen Polizei.

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