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Pflaster für die Seele von verletzten Polizisten

Polizeihilfsfonds tauschte sich mit Führungskräften der PD AFB aus

Eutin.

Der „Hilfs- und Unterstützungsfonds für im Dienst verletzte Polizeibeschäftigte und deren Familien in Not“, kurz HUPF, besucht derzeit Ämter und Behörden der Landespolizei, um den karitativen Verein und seine Ziele weiter bekannt zu machen.

Als dritte Station nach den Polizeidirektionen Kiel und Itzehoe erfolgte nun ein Besuch bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und Bereitschaftspolizei auf Hubertushöhe in Eutin. In einem eineinhalbstündigen Austausch mit der Leiterin Dr. Maren Freyher, ihrem Stellvertreter Arne Dunka und dem Stellvertretenden Leiter der Fachinspektion für Aus- und Fortbildung Jürgen Oelbeck sowie verschiedenen Führungskräften der 1. Einsatzhundertschaft erläuterten der HUPF-Vorsitzende Andreas Breitner und Schatzmeister Karl-Hermann Rehr die Historie des Polizeihilfsfonds und skizierten dessen ehrenamtliche Arbeit sowie die bisherigen Aktivitäten seit der Gründung im Jahr 2001. Ziel der Besuche bei den Polizeidirektionen sei es, den Hilfsfonds auch innerhalb der Landespolizei vertraut zu machen.
Vor allem die positiven Reaktionen von betroffenen Polizisten, die Adressaten gewalttätiger Angriffe geworden seien und dann eine Zuwendung erhalten hätten, ermutigten ihn bei seinem Engagement, sagte Breitner. „Man hat das Gefühl, es ist ein Pflaster für die Seele der Betroffenen Das sind immer außergewöhnliche Momente, auch für mich als Überbringer der Zuwendung“, so der Vorsitzende des Hilfsfonds. Die verletzten Polizisten würden die Zuwendung als genau das empfinden, was sie sei. „Es ist ein Zeichen der Gesellschaft, die Anteil daran nimmt, was Polizistinnen und Polizisten im Dienst oft erleben und ertragen müssen“, unterstrich der ehemalige Innenminister. Und bei den Zuwendungen beziehe der Hilfsfond bewusst die Familien der verletzten Polizistinnen und Polizisten mit ein.

Von guten Erinnerungen mit dem Polizeihilfsfonds berichteten einige Führungskräfte der Einsatzhundertschaft. Im Oktober 2017 hatte der damalige HUPF-Vorsitzende Klaus Schlie gemeinsam mit dem ehemaligen GdP-Bundesvorsitzenden Oliver Malchow 21 beim „G-20-Gipfel“ in Hamburg verletzten Polizeibeamten in der PD AFB Zuwendungen überreicht. Das sei für die betroffenen Polizisten sehr wohltuend gewesen, erinnerten sich Gesprächsteilnehmer der Einheit um Frank Knoop.

Dr. Maren Freyher würdigte das „wichtige Engagement“ des Fonds und sagte die Unterstützung der PD AFB zu. Zudem bot die Leitende Polizeidirektorin an, in Abstimmung mit dem Hupf-Vorstand um Andreas Breitner, weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Unterstützung auszuloten.

Text/Foto: Thomas Gründemann

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