Starke Delegation niedersächsischer Kolleginnen bei 7. GdP-Bundesfrauenkonferenz
Im Rahmen des Geschäftsberichtes und der Grußworte wurde wieder klar, dass Altersarmut weiblich ist und nicht nur in Niedersachsen Frauen und Männer in Teilzeit schlechter beurteilt werden. Erschreckend ist auch, dass extrem viele Kolleginnen Opfer von Gewalt werden; 20 Kolleginnen pro Tag, ohne die zunehmenden Verbalattacken dazuzuzählen.
Der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow hob in seinem Referat die Wichtigkeit der GdP-Frauengruppen auf Bundes- und Landesebene hervor und zeigte sich erfreut über die steigenden weiblichen Mitgliedszahlen. Zum 1.März 2018 hatte die GdP 185.500 Mitglieder und davon sind 25 %, rund 46.200 Frauen.
Zum Ende der Wahlperiode des Geschäftsführenden Bundesfrauenvorstandes gab es Standing Ovations nach dem Dank von Elke Gündner-Ede als Vertreterin des geschäftsführenden Bundesvorstandes. Die vor kurzem im Alter von 50 Jahren viel zu früh verstorbene Bundesfrauenvorsitzende Dagmar Hölzl war stets in Gedanken mit dabei.
Die Kandidatinnen für den neuen geschäftsführenden Bundesfrauenvorstand erhielten traumhafte Wahlergebnisse, Vorsitzende wurde Erika Krause-Schöne von der Bundespolizei. Anja Surkau ist auch weiterhin in ihrer Funktion als niedersächsische Landesfrauenvorsitzende Mitglied im Bundesfrauenvorstand.
Im Rahmen der Antragsberatung wurde dem Votum der Antragberatungskommission gefolgt. Die niedersächsischen Anträge, Versorgungsausgleich und volle Anrechnung der Wechselschichtzulage bei der Erfüllung der Voraussetzungen, egal ob in Voll- oder Teilzeit, erhielten die gleiche Unterstützung, wie die Forderung nach voller Anerkennung von Eltern-, Erziehungs- und Pflegezeiten auf die Rente bzw. Pension.
In Anlehnung an das Motto, gab es zwei hochinteressante Vorträge zur Digitalisierung „Arbeitswelt 4.0“, in denen Welf Schroeter vom Forum Soziale Technikgestaltung und Sabrina Kunz, stellv. Landesvorsitzende aus Rheinland-Pfalz, die Herausforderungen an die Polizei aufzeigten und feststellten, dass die Ersetzung einer Tätigkeit nicht gleich das Ersetzen eines Arbeitsplatzes ist. Es muss jetzt der Anschluss gefunden werden, bevor die Polizeiorganisation mit der Technik noch mehr Entscheidungen ohne die Beschäftigten und über ihren Kopf hinweg trifft.
Als Ehrengäste aus Niederachsen nahmen die ehemalige Bundes- und Landesfrauenvorsitzende Marion Dix und temporär auch der GdP-Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende Dietmar Schilff teil.