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Pressegespräch vom 12.08.2006

Erfurt (ddp-lth).

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert die Personalpolitik des Thüringer Innenministeriums. Thüringens GdP-Chef Jürgen Schlutter sagte dem MDR Thüringen Journal, es gebe derzeit zu wenig Polizisten im Freistaat.

Vor allem an Wochenenden mit zahlreichen Großveranstaltungen sei der Personalaufwand sehr hoch. Laut GdP benötigt Thüringen für die alltäglichen Dienstgeschäfte 6800 Beamte. Tatsächlich seien aber nur rund 6500 Polizisten verfügbar. Für die nächsten drei Jahre wolle das Ministerium zwar 120 Polizisten neu einstellen. Es würden jedoch mehr Beamte in den Ruhestand gehen.

Außerdem bemängelte Schlutter fehlende Motivation unter den Polizisten. So habe es in den vergangenen vier Jahren keine Gehaltserhöhung gegeben, das Urlaubsgeld sei gestrichen, das Weihnachtsgeld gekürzt und die reguläre Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden angehoben worden. Die Kollegen hätten es verdient, ordnungsgemäß bezahlt zu werden, sagte der GdP-Chef laut MDR.

(ddp)

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