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5.400 Unterschriften übergeben

Tarifergebnis eins zu eins übertragen

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben innerhalb von zwei Monaten 5.400 Unterschriften gesammelt. Anlässlich der Unterschriftenübergabe an Landtagspräsidentin Birgit Diezel und die Vorsitzenden der Fraktionen im Thüringer Landtag durch Vertreterinnen und Vertreter des DGB, ver.di, GdP, GEW, und IG BAU erklärt Renate Licht, stellvertretende Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen:

„Es ist nicht hinnehmbar, dass bei den Beamtinnen und Beamten durch Verzögerung der Übernahmen der ausgehandelten Tarifergebnisse immer wieder eingespart wird. Deshalb fordern wir die Angeordneten aller Fraktionen auf, ihrer Verantwortung für die Thüringer Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger gerecht zu werden und eine Übernahme des Tarifergebnisses ohne zeitliche Verzögerung und ohne zusätzliche Abschläge zu beschließen.“

Wolfgang Weise, Sprecher der Feuerwehrbeamtinnen und -beamten in ver.di: „Besonders die Beamtinnen und Beamten, die während der Flutkatastrophe im Einsatz waren und bis an ihre physische Leistungsgrenze gegangen sind, sind über den Gesetzentwurf der Landesregierung verärgert. Wir sind keine Feuerwehrleute zweiter Klasse. Gerade jetzt nach dem Hochwasser in Ostthüringen sollte die Landesregierung die gute Arbeit der Feuerwehren würdigen, statt bei den Leistungen zu kürzen.“
GdP-Landeschef Marko Grosa: „Es passt einfach nicht, dass die Polizei mit der deutschlandweit höchsten Aufklärungsrate, die im Proporz der Landesausgaben auch noch die Billigste ist, jedes Mal monatelang darum betteln muss, die Ergebnisse von Tarifverhandlungen übertragen zu bekommen.“


„Wer bei der Besoldung von verbeamteten Lehrkräften kürzt, handelt fahrlässig“, so Torsten Wolf, Vorsitzender der GEW in Thüringen. „Die heute im Dienst befindlichen Lehrerinnen und Lehrer werden demotiviert. Zukünftige Lehrkräfte werden in die Länder abwandern, welche eine bessere Besoldung bieten.“

Jürgen Naumann, beamtenpolitischer Sprecher der Thüringischen IG BAU: „Es grenzt an Unverschämtheit, wenn der Thüringer Finanzminister Wolfgang Voß den Revierbeamten mit der Einbringung des Besoldungsanpassungsgesetztes eine reale Gehaltskürzung auferlegt. Bereits vor mehr als 10 Jahren wurde bei einer Arbeitsplatzuntersuchung festgestellt, dass die Thüringer Förster mit bis zu über 130 % über der Belastungsgrenze arbeiten. Zwischenzeitlich haben sich die Reviere noch einmal vergrößert, ohne dass sich die Aufgaben reduziert haben.“
Der Landesvorstand
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