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Zum Kommentar, DP 1/06

von Heiko Röder

Erfurt.

Sehr geehrte Kollegen, ich muss mich schon sehr wundern, dass Sie jetzt alles in Bewegung setzen, um geplante Kürzungen seitens der Landesregierung entgegenzutreten. Diese ganzen Kürzungen waren doch schon lange vorher geplant und das jetzige Aufbäumen kann ich und viele andere Kollegen nicht verstehen.

Es ist zwar schön, das eine Gewerkschaft die Interessen von Polizisten vertritt, aber in vielen anderen Belangen versagt.

Viele Kollegen tragen sich schon seit längeren mit den Gedanken, die Gewerkschaft zu verlassen, eine Gewerkschaft, die sich schwer tut, Kollegen in privat- dienstlichen Belangen zu vertreten. Auch ich musste diese Erfahrung machen. Ein für normal denkende Bürger nicht nachvollziehbarer Einzelfall.

Heute bin ich froh darüber und kann endlich auf Staatskosten meinen Lebenstraum nachgehen. Eine Landesregierung die es sich leisten kann, Beamte in den Ruhestand zu versetzen, kann auch weiterhin ungestraft Kürzungen durchsetzen.Ich fühl mich wie Florida-Rolf und habe noch nicht mal ein schlechtes Gewissen, da dies ja auf rechtlichen Voraussetzungen basiert.

Eine Gewerkschaft sollte endlich mal wieder zu ihren Anfängen zurückkehren und seine Mitglieder in allen Belangen vertreten. Wenn ich sehe, wie Aufgabenbereiche, für die sonst die Polizei arbeitete, jetzt an andere Institutionen abgegeben werden,kann ich nur sagen:Weiter so mit der Amerikanisierung in allen Bereichen.

Ehrlich gesagt, dem Bürger ist doch sch....egal, ob der Beamte mit bunter Kleidung oder blauem Auto zum Einsatz fährt, für den Bürger ist wichtig, dass er seiner Aufgabe gerecht wird.Meiner Ansicht nach verliert die Deutsche Polizei ihre eigene Identität auf Kosten der Globalisierung.

zum Kommentar 01/06
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