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Thüringer Innenminister will Polizeidirektion Saalfeld auflösen

Saalfeld.
Wie in letzter Zeit bereits häufig über die Medien kolportiert, hat sich nunmehr die Auflösungsabsicht der Polizeidirektion Saalfeld im Rahmen einer Polizeistrukturreform durch das Thüringer Innenministerium als bittere Wahrheit bestätigt.

Das Ganze geschieht unter Missachtung realer Lagebeurteilungen versierter Experten innerhalb der Polizei und deren entscheidenden Berufsvertretungen.

Durch die Gewerkschaft der Polizei wurde, initiiert durch die Kreisgruppe Saalfeld, immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Strukturreform der Thüringer Polizei nur im Rahmen einer gesamten Thüringer Behörden- und Kommunalstruktur zweckmäßig ist.
Derzeit erscheint uns - ebenso wie vielen Fachleuten - die Bildung neuer Polizeidienststellen vor der Konstituierung neuer Kreise als völlig unnötiger und kostenintensiver Vorgriff.

Viele unserer Kollegen vertreten die Meinung, dass eine seit Jahren gut funktionierende Thüringer Polizei nunmehr auf dem Opferstock der Sparzwänge durch reformwütige hochrangige politische Beamte der Garaus gemacht wird.

Es werden offenbar keine Kosten gescheut, um dies zu bewerkstelligen und ohne zu wissen, ob eine solche neue Struktur überhaupt funktioniert.
Besonders kritikwürdig ist die durch das Thüringer Innenministerium ständig geübte Geheimnistuerei, die eine ordnungsgemäße Beteiligung der Berufsvertretungen und ihrer demokratisch gewählten Vertretungen und Organe nicht ermöglichte.

Wir werden unter Nutzung der uns zur Verfügung stehenden demokratischen Mittel alles tun, um eine solche unheilvolle Entwicklung zu verhindern oder wenigstens zu mindern.

Rainer Kräuter
Vorsitzender der GdP
Kreisgruppe Saalfeld
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