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Landesfrauengruppe wählt neuen Vorstand

Erfurt.

Die 4. Landesfrauenkonferenz der Gewerkschaft der Polizei – LB Thüringen zog am 1./02. Oktober einerseits eine positive Bilanz über vier intensive Arbeitsjahre. Andererseits und auch das ist positiv zu betonen, wurden die Ziele der nächsten Jahre unter den Gesichtpunkten - Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Förderung der Qualifizierung von weiblichem Personal der Thüringer Polizei - Auflösung des Widerspruches zwischen dem Anteil an Mitarbeiterinnen in der Thüringer Polizei und der verhältnismäßig unzureichenden Entwicklung von Mitarbeiterinnen in Führungspositionen stark und konkret herausgearbeitet.

Zur Verwirklichung dieser Zielsetzung konnten, zwar noch als Einzelbeispiele, konkrete Projekte vorgestellt werden, so z.B. durch Frau Stauch, die Gender-Koordinatorin des Thüringer Innenministeriums das Projekt der familienfreundlichen Polizeidienststelle und durch Orientierung des Thüringer Innenministeriums auf die besondere Förderung der Frauen durch Beförderung in der Dienstlaufbahn.

In den Beiträgen zur Konferenz wurde wiederholt auf Mängel im Umfeld verwiesen, die zur Nichtvereinbarkeit von wohlgefühltem Dienst und Ausgewogenheit in der Familie führen. Dazu zählen Forderungen an die Flexibilität bzgl. Dienst- und Arbeitszeit, aber unzureichende Möglichkeiten der Betreuung von Kindern und bedürftigen Familienangehörigen bzw. ein zu weitmaschiges Netz solcher Betreuungseinrichtungen.

Unzureichende Personalentwicklungspolitik und dabei äußerst mangelhafte Orientierung bei Beförderungen, aber auch die qualifizierte Aus- und Fortbildung und dies nicht nur hinsichtlich des weiblichen Personals (Beförderungsrate im Freistaat Thüringen ist indiskutabel) sind Schwerpunkte deren sich die Gewerkschaft der Polizei – LB Thüringen annehmen muss.

Neben diesen spezifischen Aufgabenstellungen fühlen wir uns als Teil der GdP – LB Thüringen für die Beseitigung von Missständen, Widersprüchen und vorwärtsdrängenden Querschnittslösungen zuständig. Wir haben Vorschläge unterbreitet, die in Richtung teamorientierter Arbeit, gegenseitige Ersetzbarkeit und auch die differenzierte Weiterbildung gehen.

Der neu gewählte Geschäftsführende Landesfrauenvorstand der GdP – LB Thüringen erhielt große Zustimmung durch die Landesfrauenkonferenz bei der Wahl.
Als neue Vorsitzende freue ich mich, dass sehr bewährte und engagierte Mitstreiterinnen in den Geschäftsführenden Landesfrauenvorstand gewählt wurden, die gleichzeitig auch geographisch das gesamte Gebiet der Thüringer Polizei umschließen.
Ein nicht zu verachtendes Fazit ist der Tatsache geschuldet, dass unsere Konferenz volle Beachtung erhielt und damit Ausdruck der Entwicklung der Arbeit der Frauengruppe der GdP – LB Thüringen ist, dass nicht nur allgemein Forderungen formuliert und postuliert, sondern sich immer mehr konkrete Ziele und Aufgaben vorgenommen und umgesetzt werden.

Durch die Anwesenheit und ein Grußwort des Innenministers des Freistaates Thüringen – Herrn Manfred Scherer, durch das Referat der stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesfrauengruppe der GdP, Martina Filla und durch den Beitrag des Herrn Dr. habil Thomas Ley zum Thema der Konferenz: „Wie viel Familie verträgt die Polizei“ betrachtet aus soziologischer Sicht entspann sich eine rege Diskussion zu den vorgenannten inhaltlichen Schwerpunkten.
Dank gilt an dieser Stelle auch dem Leiter der PD Erfurt, Herrn Rüdiger Schrehardt, der die Konferenz sicherte und durch seinen Beitrag bereicherte,

Der neue Geschäftsführende Landesfrauenvorstand sieht sich mit der Formulierung seiner Aufgabenstellung gefordert und fühlt sich im Ergebnis der Zustimmung aller Konferenzteilnehmer befähigt und in der Lage diese gestellten Ziele zu erreichen.
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